Daniel Morosini feiert zehn Jahre Gasthof „Zu den Linden“
Der Rüscheider Gasthof „Zu den Linden“ gehört schon seit vielen Jahrzehnten zum Ortsbild von Rüscheid. Vor zehn Jahren hat ihn Daniel Morosini übernommen, als der damalige Inhaber verstorben war. Am 1. August wird der zehnte Geburtstag der Übernahme gefeiert.
Rüscheid. Das Jubiläum hat der NR-Kurier zum Anlass genommen, um mit Daniel Morosini ein Interview zu führen.
Herr Morosini, wie kam es dazu, dass Sie Besitzer des Gasthofes „Zu den Linden“ wurden?
Daniel Morosini: Ich erinnere mich noch gut an den ehemaligen Besitzer. Ich war zu der Zeit öfter mal zu Besuch in der Gaststätte, zum Beispiel mit Freunden der Kirmesgesellschaft. Irgendwie hatte ich immer die Idee, hieraus kannst du was machen. Als Herr Heinz Siegel dann starb, bin ich an die Erben herangetreten und wir wurden uns einig.
War es schon immer Ihr Wunsch gewesen, eine Gaststätte zu haben?
Daniel Morosini: Nein, gar nicht. Ich weiß selbst nicht mehr so genau, was mich dazu verleitet hat, das Anwesen zu übernehmen. Auf jeden Fall gab es erst einmal richtig viel Arbeit. Ganz viele Jahre hatte der Eigentümer nichts mehr gemacht. Die Gardinen stammten zum Beispiel aus dem Jahre 1954. Neben den üblichen Schönheitsreparaturen und Modernisierungen musste viel in den Brandschutz gesteckt werden.
Wann war dann die Wiedereröffnung?
Daniel Morosini: Genau am 5. August 2005. Es war ein Samstag. Danach gingen die Renovierungsarbeiten weiter. Als letztes haben wir den Saal neu gemacht.
Das heißt, Sie veranstalten auch Feiern?
Daniel Morosini: Ja. Wir sind kein reiner Schankbetrieb. In Zusammenarbeit mit einem Partyservice können wir auch größere Feiern ausrichten. Dieses Angebot wird auch reichlich wahrgenommen. Feste Events sind der 1. Mai, Kirmes oder Silvester, sowie Familienfeiern aller Art und vieles mehr. Gerne schauen wir auch gemeinsam Fußball in unserer Fernsehlounge.
Sie stehen nun täglich am Tresen?
Daniel Morosini: Nein, ich gehe ganz normal weiter meinem Beruf als Vertriebsingenieur nach. Ich habe eine fleißige Biene (Sabine) als Mitarbeiterin, die alles managt. Daneben ist meine Ehefrau mit tätig, die immer für die wunderbare Dekoration bei den Feiern sorgt. Ich selbst stehe gerne sonntags zum Frühschoppen hinter dem Tresen.
Ist es nicht schwierig eine sogenannte „Dorfkneipe“ in der heutigen Zeit zu führen.
Daniel Morosini: Du musst halt ständig neue Ideen haben und wie wir, ständig renovieren und alles in Schuss halten. So haben wir uns mittlerweile zum Mittelpunkt im Dorf entwickelt. Meine Frau und ich genießen das Dorfleben. Es macht uns Spaß.
Dann wünschen wir, dass Ihr Gasthof noch viele Jahre den Rüscheidern erhalten bleibt und eine schöne Geburtstagsfeier am 1. August, am Grill und mit Musik vom DJ.
Das Gespräch führte Wolfgang Tischler.
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