Kein Ponykarussell auf Asbacher Kirmes
Erfolgreiche Proteste: Ponykarussellbetreiber verzichtet auf die Teilnahme an der diesjährigen Kirmes in Asbach. Inzwischen ist es amtlich. Das Ordnungsamt Neuwied hat dem Arbeitskreis Tierschutz von Bündnis 90 / Die Grünen im Kreis Neuwied bestätigt, dass es auf der diesjährigen Laurentius Kirmes in Asbach kein Ponykarussell geben wird.
Asbach. Die durch den Arbeitskreis angemeldeten Demonstrationen auf der Asbacher Kirmes werden nicht stattfinden. Auf Grund des massiven Protests haben sich, nach Angaben des Marktleiters Kukula, die Betreiber dazu entschlossen, nicht an der Kirmes teilzunehmen. Genehmigungen für evtentuell interessierte andere Ponykarussell Betreiber würden durch die Marktleitung nicht mehr erteilt.
Der Arbeitskreis Tierschutz von Bündnis 90 / Die Grünen im Kreisverband Neuwied begrüßt diese Entscheidung zu Gunsten der Tiere. „Das ist ein großer Erfolg und ein Beweis, dass man mit entsprechendem Engagement und Eigeninitiative viel erreichen kann“, so Holger Wolf, Sprecher des Arbeitskreises Tierschutz. „Besonders hervorzuheben ist hier das Engagement der Tierschützerin Mandy Herms, die durch den Start einer Petition gegen das Ponykarussell auf der Asbacher Kirmes über 5.000 Unterstützer für ihre Forderung gewinnen konnte.“
Der immer weiter zunehmende Druck aus der Bevölkerung und die für die Kirmes angemeldeten Demonstrationen haben dazu geführt, dass die Marktleitung dem Betreiber nahegelegt hat, seine Entscheidung bezüglich einer Teilnahme zu überdenken. Die vergangenen Wochen und Monate waren immer wieder von einem ausweichenden Verhalten der Verantwortlichen geprägt. Informationen bezüglich des Ponykarussells erfolgten nur sehr schleppend und selbst für die Übergabe der Petitionsunterschriften fand der Bürgermeister Dahl (CDU) keine Zeit.
Holger Wolf: „Wir freuen uns, dass es dieses Jahr kein Ponykarussell geben wird, aber für 2016 gilt es dann erneut, für eine Kirmes ohne Tierleid zu kämpfen.“ Für das kommende Jahr kündigte Wolf bereits jetzt an, wieder entsprechende Demonstrationen organisieren zu wollen: „Auf Grund der längeren Planungszeit können sich die Verantwortlichen auf einen wesentlich größeren Protest einstellen. Dabei wird unser Hauptziel die Aufklärungsarbeit und das direkte Bürgergespräch sein. Wir werden das so lange machen, bis die Verantwortlichen ein Einsehen haben und das Ponykarussell in Asbach endlich der Geschichte angehört“.
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