Jeder Mensch braucht eine Begleitung beim Sterben
Er hat damals seine politischen Ämter aufgegeben, um seine krebskranke Frau zu pflegen, und hat dies als „Zeit, die gut für uns war“, bezeichnet. Der ehemalige Bundesminister und SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering ist überzeugt, dass jeder Mensch eine Begleitung beim Sterben braucht.
Neuwied. Sterbehilfe oder Hilfe beim Töten lehnt der 75-Jährige dagegen strikt ab. Franz Müntefering ist der prominenteste Teilnehmer der Informations- und Diskussionsveranstaltung, zu der die Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung am Donnerstag, 27. August um 18 Uhr in das Foyer des „Marienhaus Klinikums St. Elisabeth“ in Neuwied einlädt. „Sterben in dieser Zeit“ ist die Veranstaltung überschrieben.
Franz Müntefering wird den Abend mit einem Gastvortrag einleiten. Anschließend werden Verena Krings-Ax, die als Hospizfachkraft für das Ambulante Hospiz Neuwied arbeitet, Nicole Greib, sie ist Oberärztin der Palliativstation des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth Neuwied, und Dr. Christoph Zimmermann-Wolf, der als Seelsorger in diesem Klinikum arbeitet, aus ihrer Arbeit mit schwerstkranken und sterbenden Menschen berichten.
Das Thema ist mehr als aktuell; denn auch der Bundestag ringt momentan darum, ob beziehungsweise in welchem Rahmen Sterbehilfe erlaubt werden soll. Ärztliche Beihilfe zum Suizid lehnt die Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung konsequent ab und fordert stattdessen den gezielten und flächendeckenden Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung.
Zu dieser Informations- und Diskussionsveranstaltung am 27. August um 18 Uhr sind alle Interessierte in das Foyer des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth Neuwied (Friedrich-Ebert-Straße 59) eingeladen.
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