Gute Bürgerbeteiligung für Stadtentwicklungskonzept
Gut besucht mit 160 Teilnehmenden war die Bürgerbeteiligung, zu der die Stadtverwaltung eingeladen hatte. Das Vorhaben Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISek), das in den kommenden Jahren gemeinsam von Verwaltung, Rat und Bürgerschaft erarbeitet wird, wurde zunächst vorgestellt, dann konnten sich die Bürgerinnen und Bürger dazu zu Wort melden.
Bad Honnef. Zwei Planungsbüros arbeiten zusammen mit der Verwaltung am Konzept. Professor Hartmut Welters erklärte einleitend im Hinblick auf die gute Anzahl der interessierten Bürgerinnen und Bürger: „Das zeigt, dass Bad Honnef Ihnen am Herzen liegt.“ Weiter sagte er: „Am Ende stehen Prioritäten.“ Und an diesen werden sich die Entscheidungen, in denen es um Stadtentwicklung geht, orientieren können.
Zunächst konnten die Bürgerinnen und Bürger Stadtpläne von Bad Honnef mit Punkten kennzeichnen. Dort, wo sie sich wohlfühlen, klebten die grünen und dort, wo es eher ungemütlich ist, die roten Punkte. Auf das Honnefer Kreuz wurden, wie zu erwarten war, viele rote geklebt. Das bedeutet, dass sich dort offensichtlich etwas tun muss und das darf nicht von einer erfolgreichen Bewerbung zur Landesgartenschau abhängen. Für die Innenstadt gab es grüne und rote Punkte, was bedeutet, dass das Verhältnis der Bürgerschaft hier eben ambivalent ist, sagte Professor Welters.
Die Bürgerinnen und Bürger konnten Beiträge in drei Arbeitsgruppen abgeben:
1. Visionen, Stadt(teil)entwicklung und regionale Identität,
2. Demographie, Wohnen und Soziales,
3. Mobilität und Klima.
Die Meinungen und Diskussionspunkte der Bürgerinnen und Bürger, engagiert und kompetent geäußert, wurden notiert, werden ausgewertet und in die weiteren Beratungen für das Stadtentwicklungskonzept einfließen.
In Bad Honnef wird mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept die Zukunft aktiv gestaltet. Als erster Schritt des ISek wird zum Jahresende ein Rahmenkonzept erstellt werden, in dem die Leitbilder und Ziele für die Stadt benannt sind. Im nächsten Jahr werden daraus verschiedene Schwerpunktthemen und Handlungsräume vertieft ausgearbeitet. In diesem Prozess sind weitere Beteiligungsmöglichkeiten der Bürgerschaft vorgesehen. Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept wird auch Voraussetzung für die Beschaffung von Städtebauförderungsmitteln sein.