Dr. Michael Ehlen neuer Chefarzt im Elisabeth-Krankenhaus
Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied: Dr. Michael Ehlen leitet ab 1. September zusammen mit Dr. Urban Himbert die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Neu- und frühgeborene Kinder und ihre Eltern in das Leben hinein zu begleiten, sieht er als wichtige Aufgabe.
Neuwied. „Ich komme in die Klinik zurück, in der ich beruflich groß geworden bin“, sagt Dr. Michael Ehlen, und seine Freude darüber ist spürbar und mit Händen zu greifen. Am 1. September übernimmt er als Chefarzt die Leitung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth in Neuwied und wird die Abteilung zusammen mit Dr. Urban Himbert im Kollegialsystem leiten.
Seine Verpflichtung ist ein klares Signal: Das Marienhaus Klinikum will sein Angebot in der Versorgung von Früh- und Neugeborenen gezielt weiter ausbauen. Dafür investiert man nicht nur in die technische Ausstattung der neonatologischen Intensivstation, sondern hat mit Michael Ehlen einen ausgewiesenen Fachmann auf diesem Gebiet verpflichtet. – Michael Ehlen war bis dato Chefarzt der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin der Asklepios Kinderklinik in Sankt Augustin.
Michael Ehlen ist ein Kind der Region. In Leubsdorf geboren, studierte er in Bonn Medizin. Und seit 1985 lebt er mit seiner Familie in Waldbreitbach, dem Heimatort seiner Frau. 1987 kam er erstmals ins Neuwieder St. Elisabeth-Krankenhaus. Hier absolvierte er seine Ausbildung zum Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin und wechselte fünf Jahre später ins Evangelische Stift nach Koblenz, um dort zusätzlich die Kinderanästhesie zu erlernen. Dort reifte dann die Entscheidung, Pädiater zu werden – eine „absolut richtige Entscheidung“, wie er rückblickend sagt.
Die Kinder- und Jugendmedizin hat der 55-Jährige im Kemperhof in Koblenz „von der Pike auf gelernt“. Dass sich die Neonatologie als Schwerpunkt herausbilden würde, war angesichts seiner ersten Facharztausbildung naheliegend. Professionell gelernt hat Michael Ehlen sie im Perinatalzentrum der Universitätsklinik Bonn. Von dort wechselte er dann 1996 nach Neuwied ins St. Elisabeth-Krankenhaus, machte dort seinen Facharzt für Pädiatrie und erlangte die Zusatzbezeichnung Neonatologie.
Nach St. Augustin ging er 2000. In der größten Kinderklinik der Region war er zunächst Leitender Oberarzt der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin und leitete diese Abteilung seit 2005. Michael Ehlen besitzt seit vielen Jahren die Anerkennung als Pädiatrischer Intensivmediziner. Neugeborene und oftmals viel zu früh geborene Kinder und ihre Eltern in das Leben hinein zu begleiten, das ist für ihn eine wichtige und lohnenswerte Aufgabe. Die technischen Möglichkeiten, die die Intensivmedizin bietet, sind vielfältig, sie gezielt einzusetzen und sparsam mit invasiven Maßnahmen umzugehen, darin sieht Michael Ehlen eine besondere Verantwortung des Arztes. – Was für Frühgeborene gilt, gilt natürlich auch bei der Behandlung älterer Kinder. Sie und ihre Eltern befinden sich ebenfalls in einer Ausnahmesituation, „und wir müssen ihnen bestmöglich über eine schwere Krankheit hinweghelfen“, sagt Ehlen.
Das wird er ab Anfang September in Neuwied zusammen mit seinem Kollegen Dr. Urban Himbert tun. Und er sieht für die Pädiatrie hier ausgesprochen gute Entwicklungsmöglichkeiten. Ein Grund mehr, warum er nicht lange überlegen musste, als er gefragt wurde, ob er in die Klinik zurückkommen wolle, in der er beruflich groß geworden ist…
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