Creole-Sommer war ein voller Erfolg
Was für ein Wochenende. Strahlender Sonnenschein und beste Stimmung in den Neuwieder Goethe-Anlagen. Am Fuße der Raiffeisenbrücke und des Pegelturmes gaben sich von Freitag bis Sonntag, den 30. August internationale Künstler die Klinke in die Hand und luden die zahlreichen Gäste auf große eine Weltreise ein.
Neuwied. Los ging es am Freitagabend mit der Band „Le Roi Jolie". Sängerin Julie André und Akkordeonist Laurent Leroi präsentierten einen facettenreichen Streifzug voller Charme und Nostalgie mit Liedern, die die kleinen Geschichten des Lebens erzählen. Große Chansons mit warmem, launig-ungekünsteltem Charme und musikalischer Finesse brachte das Duo dabei auf die Bühne.
Karibik-Feeling gab es am Samstagabend mit den „Salsa Kings". Lieder aus Kuba, Kolumbien und ganz Südamerika holten sie an den Rhein. Schwungvolle traditional Songs und moderne „Musica de Salsa" – das war eine Latino-Party, die weit über tausend Besucher anlockte und man merkte den Musikern, die sich aus verschiedenen Gruppen der deutschen Latino-Szene zusammensetzen, ihren Spaß sichtlich an.
Der Sonntag stand dann abschließend im Zeichen der Musik von „Hotel Ost" und den „Wandermusikanten". Die Band „Hotel Ost" bot eine große Bandbreite zwischen Gypsymusik, Klezmer, Tango, Jazz und Klassik und neigte dabei stets zu musikalischen Experimenten in fantasievoller Vielfalt.
Den Abschluss des multikulturellen Musikfestivals am Rhein, welches erstmals durchgeführt wurde und in der Region ein Alleinstellungsmerkmal darstellt, gestalteten „Die Wandermusikanten" mit ihrer Spritz-Tour durch die Musikgeschichte. Ebenso abwechslungsreich wie ihre Vorgänger schafften sie mit ihrer Vielfalt und ihren Interpretationen etwas Neues und können in ihrer Bandgeschichte auf internationale, hochrangige Referenzen verweisen. Sie stehen in der Tradition der 1816 in der Nordwestpfalz entstandenen „Pfälzer Wandermusikanten" und begeisterten ihr Publikum getreu ihrem Motto „Handgemacht und Mundgeblasen".
Der Creole Sommer spiegelte in seinem Anliegen die heutige multikulturelle Gesellschaft wider. Dabei spielte sich die kulturelle Vielfalt nicht nur auf der Bühne in diesem besonderen Ambiente bei bestem Sommerwetter ab, sondern auch das Publikum vereinte sich über Grenzen hinweg zu einer großen, internationalen Gemeinschaft. Dazu bei freiem Eintritt an allen drei Veranstaltungstagen. Andreas Kossmann
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