Träger der Engagementpreise stehen fest
Der erste Platz beim Engagementpreis der Stadtwerke Neuwied (SWN) geht in diesem Jahr an Elke Kutscher von der Frauenhilfe Feldkirchen. Der Preis ist mit 1500 Euro dotiert, der jeweils zur Hälfte an die Siegerin und den Verein geht. SWN würdigen langjährigen Einsatz bei einer Festgala am 11. September.
Neuwied. Rund 400 Vereine hatte das SWN-Team kontaktiert, um unter dem Motto „langer Atem im Ehrenamt“ Personen auszuzeichnen, die seit vielen Jahren im Verein unermüdlich tätig sind. Es ist bereits der vierte Engagementpreis, nachdem in den Vorjahren „Vereine mit Herz“, stille „Macher im Hintergrund“ und jugendlicher Einsatz im Ehrenamt gewürdigt wurden.
Fast 40 Vorschläge waren eingegangen, die der Jury vorgelegt wurden. „Wir waren wieder einmal sehr beeindruckt von der Zahl der Bewerbungen, aber auch von der Qualität“, erklärt SWN-Geschäftsfeldleiterin Andrea Haupt. „Es imponiert sehr, wie viele Menschen sich über Jahre, teils Jahrzehnte, in ihrem Verein engagieren und sich mit großer Überzeugung und gleichzeitigem Verzicht auf Freizeit für die gute Sache einsetzen.“
Folglich war es auch schwer für die Jury, die Preise zu vergeben. Die Qual der Wahl hatten in diesem Jahr Pfarrer Werner Zupp, Gemeindevorsteher und Pfarrer der evangelischen Marktkirchengemeinde, der Landtagsabgeordnete Fredi Winter, Walter Desch, Verbandspräsident des Fußballverbands Rheinland im Landessportbund, sowie Unternehmer Knut Krumholz.
Elke Kutscher ist seit 35 Jahren im Vorstand der Frauenhilfe tätig. Bereits seit 13 Jahren übt die 72-Jährige das Amt der 1. Vorsitzenden aus und ist seit 25 Jahren auch im Kreisverband der Frauenhilfe im Kirchenkreis Wied aktiv. Damit nicht genug war Sie bereits über 25 Jahre Mitglied des Presbyteriums der Feldkirche und hat 13 Jahre lang zweimal jährlich eine Familien- und Seniorenfreizeit in Feldkirchen organisiert.
Der zweite Preis geht an Heinz Keuler. Er und der FV Engers 07 erhalten je 500 Euro. Der 68-Jährige ist seit 1956 Mitglied des Vereins, war selbst viele Jahre aktiver Fußballspieler, übernahm 1980 die Rolle des Spielausschussobermanns und organisiert seit 45 Jahren den bekannten Ball des Vereins. Von 1999 an übte Heinz Keuler das Amt des 1. Vorsitzenden des FV Engers 07 aus. In dieser Amtszeit gelang dem Verein auch der Aufstieg in die Oberliga Südwest.
Jeweils 250 Euro und der dritte Preis gehen an Robert Raab von der Ehrengarde der Stadt Neuwied. Er gilt als einer der Urväter der Ehrengarde, der er seit 50 Jahren angehört. Raab wurde 1966 Kommandeur, war mehr als 13 Jahre „Schuddelschärjer“, leitet seit 1975 als Präsident die Sitzungen und brilliert als Büttenredner. Auch die Jugend liegt ihm am Herz und so gründete er 1984 die Kindertanzgruppe „Piccolocorps“.
„Da es zahlreiche Bewerbungen gab, hat die Jury sich gewünscht, noch drei Sonderpreise auszuschütten, die das Engagement der Personen mit 100 Euro auszeichnen. Dem Wunsch sind wir gerne nachgekommen“, sagt Andrea Haupt. Die Sonderpreise gehen an: Günther Schäfer vom Verschönerungsverein Segendorf und WSV Neuwied. Der 81 Jahre alte Ehrenamtler ist Organisator der Segendorfer Weihnachtsbeleuchtung, seit 1945 Mitglied im Neuwieder Wassersportverein, wo er seit 1955 pausenlos eine Funktion im Verein hatte und viele Jahre im Schwimmverband Rheinland hatte.
Den zweiten Sonderpreis erhält Judith Höfer von der Caritas Neuwied, die dort seit zwei Jahrzehnten ehrenamtlich tätig ist und mit Obdachlosen und Drogenabhängigen arbeitet.
Christine Rossbach von den Karnevalsfreunden 1969 Oberbieber ist seit 46 Jahren aktiv bei den Karnevalsfreunden, betreute 15 Jahre lang die Prinzengarde und die „Großen“ bis zur deutschen Meisterschaft 2009. Ein Vierteljahrhundert gehört sie zum Vorstand und war außerdem 1984 Mitbegründerin des Kinderschutzbundes Neuwied.
Alle Ausgezeichneten erhalten ihre Preise bei der Ehrenamtsgala am 11. September in der Deichwelle.
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