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Nachricht vom 04.09.2015    

Menschen mit Behinderung finden im Heinrich-Haus Hilfe

„Es verdient größtes Lob und Anerkennung welche Angebote und Einrichtungen hier in meinem Wahlkreis für behinderte Menschen vom Heinrich-Haus in Neuwied/Engers bereitgehalten werden“, äußerte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete bei einem Besuch der Einrichtung.

Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel (Mitte) besuchte das Heinrich-Haus und erhielt Informationen von den Geschäftsführern Erwin Waider und Ingmar Hannappel. Foto: Reinhard Vanderfuhr

Neuwied. Die beiden Geschäftsführer Ingmar Hannappel und Erwin Waider informierten den pflegepolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im deutschen Bundestag.

„Das Heinrich-Haus ist eine anerkannte Betreuungs- und Pflegeeinrichtung der Josefs-Gesellschaft Köln mit weit über den Kreis Neuwied, also unter anderen auch in den Landkreis Altenkirchen ausstrahlender Bedeutung für Menschen mit Körper-, Lern- und Sinnesbehinderungen sowie Senioren“, erfuhr Rüddel. Dabei betonten die Geschäftsführer: „Wir stellen den behinderten Menschen in den Mittelpunkt unserer von christlichen Leitlinien geprägten Bemühungen und wollen so einen wichtigen Beitrag zur Integration von Menschen mit Einschränkungen in unsere Gesellschaft leisten.“

Anerkannt ist das Heinrich-Haus, neben seinen zahlreichen individuellen Betreuungsangeboten, insbesondere auch als Berufsbildungswerk für die Ausbildung benachteiligter Menschen. „Wir sind eine Einrichtung, die zukunftsweisend auf Veränderungen eingeht und die mit rund 1.300 Beschäftigten an den diversen Standorten in der Region einer der größten Arbeitgeber ist“, so Waider und Hannappel.

Speziellen Raum beim Gespräch des christdemokratischen Abgeordneten mit den geschäftsführenden Leitern des Heinrich-Hauses nahm die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) ein. Hierbei handelt es sich um einen im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelten Beschreibungsrahmen zur Erfassung eines individuellen Gesundheitszustandes.

Dabei kann nicht nur der körperlich funktionale Zustand beschrieben, sondern auch die Folgen für den betroffenen Menschen hinsichtlich seiner Möglichkeiten im weiteren Sinne aktiv zu sein (im Privatleben, im Beruf, in der Freizeit) und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben erfasst werden.



Ebenfalls werden die förderlichen und hemmenden Umweltbedingungen und Faktoren (materielle, gesellschaftliche, persönliche) in wichtige Stellgrößen zur Modifikation von Krankheits- und Behinderungsfolgen in den Blickpunkt genommen. Die ICF bietet daher „bio-psycho-soziales“ Modell der Beschreibung von Krankheit/Behinderung und deren Auswirkungen für einen Menschen.

„Danach richtet sich unsere Arbeit ganz speziell aus. Denn mit Hilfe der ICF kann die aktuelle Funktionsfähigkeit jedes Menschen, oder die Beeinträchtigung beschrieben und klassifiziert werden. Es werden also der Gesundheitszustand und die damit verbundenen Zustände beschrieben“, erklärten Hannapel und Waider, wobei sie betonten: „Durch die ICF erfolgt keine Klassifizierung von Personen. Sie ist vielmehr in die Teile Funktionsfähigkeit und Behinderung sowie in Kontextfaktoren unterteilt.“

„Als heimischer Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Gesundheitsausschuss, sowie als pflegepolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ist es mir wichtig mit Verantwortlichen, Pflege- und Betreuungskräften und den Nutznießern dieser Einrichtung ‚Heinrich-Haus‘ im Kontakt zu stehen, um das in meine politische Arbeit einfließen zu lassen. Denn auch und gerade für Behinderte muss gelten: Es darf kein Mensch verlorengehen!“, betonte Erwin Rüddel.


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