SWN Neuwied verleiht Engagementpreis fürs Ehrenamt
Vereine können ohne ehrenamtlich Tätige nicht existieren. Darum verlieh die SWN im Rahmen der Kampagne „Vereine mit Herz“ den Engagementpreis für „Langen Atem im Ehrenamt“. Es gab in diesem Jahr insgesamt sechs Preisträger.
Neuwied. Die Stadtwerke Neuwied verliehen einen Preis für Menschen, die im Netzgebiet in Vereinen wichtige Arbeiten leisten und oftmals in der Öffentlichkeit unbemerkt bleiben. Dieses Jahr wurde langjährige, teils jahrzehntelange Vereinsarbeit gewürdigt. Insgesamt wurden 38 Personen nominiert. Für die Verleihung lud die SWN zu einem Gala Abend in der Deichwelle.
Eine unabhängige Jury, bestehend aus Fredi Winter (MdL, SPD), Pfarrer Werner Zupp, Walter Desch (Präsident des Fußballverbandes Rheinland) und Neuwieder Unternehmer Knut Krumholz werteten alle Vorschläge aus. Schnell stellte sich raus, dass drei Preise nicht ausreichen würden. So wurden drei Sonderpreise vergeben. Diese gingen an Günther Schäfer, Judith Höfer und Christine Rossbach.
Günther Schäfer erhielt den Sonderpreis für seine Mitgliedschaft im Verschönerungsverein Segendorf. Der 81-Jährige trat dort bereits 1973 ein. Er war unter anderem verantwortlich für die Segendorfer Weihnachtsbeleuchtung, die Ortseingangsschilder mit Infotafel, sowie der Schäferhütte und Wegweiser im Segendorfer Wald.
Judith Höfer ist bereits seit über 20 Jahren ehrenamtlich bei der Caritas tätig. Die 62-Jährige arbeitet mit Obdachlosen und Drogenabhängigen. Sie öffnete sogar an Heiligabend Einrichtungen, um mit Obdachlosen zu singen, kochen und zu beten.
Christine Rossbach ist seit 46 Jahren aktiv im Karneval tätig. Die 59-Jährige belegte sehr viele Funktionen, unteranderem begleitete sie die Prinzengarde bis zur Deutschen Meisterschaft im Jahre 2009. Seit 25 Jahren ist sie im Vorstand der Karnevalsfreunde Oberbieber und wurde 2014 zur Ehrenpräsidentin ernannt. 1984 begründete sie den Kinderschutzbund Neuwied mit. Alle drei Sonderpreisträger erhielten eine Ehrung in Form eines Preisgeldes in Höhe von je 100 Euro.
Der dritte Preis für „Langen Atem im Ehrenamt“ ging an Robert Raab. Er ist seit über 50 Jahren Mitglied in der Ehrengarde der Stadt Neuwied. Seit 40 Jahren leitete er als Sitzungspräsident die Sitzungen der Ehrengarde. 1984 gründete er die Kindertanzgruppe „Piccolocorps“. Raab und die Ehrengarde erhielten jeweils ein Preisgeld in Höhe von je 250 Euro. Raab spendete dieses der Ehrengarde.
Platz zwei ging an Hein Keuler vom FV Engers 07 e.V. Er ist seit fast 60 Jahren Mitglied im Fußballverein. Er durchlief als aktiver Spieler alle Jugendmannschaften bis zur 1. und 2. Mannschaft. 1999 besetzt er das Amt des 1. Vorsitzenden. In seiner Amtszeit gelang dem Verein der Aufstieg in die Oberliga Südwest. Heinz Keuler ist seit 1980 bis heute noch Ansprechpartner für alle Probleme rund um den Verein. Er und der FV Engers erhielten ein Preisgeld in Höhe von je 500 Euro.
Der erste Preis für langen Atem im Ehrenamt ging an Elke Kutscher von der Frauenhilfe Feldkirchen. Die 72-Jährige ist fast die Hälfte ihres Lebens im Vorstand tätig, seit 13 Jahren sogar als 1. Vorsitzende. Im Kreisverband der Frauenhilfe ist sie bereits seit 25 Jahren. Sie ist seit einigen Jahren Seniorenbeauftrage des Kirchenvereins und organisiert seit 13 Jahren die Seniorenfreizeit Feldkirchen. Elke Kutscher und die Frauenhilfe erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 750 Euro.
Die SWN lud nicht nur die Preisträger, sondern alle Nominierten und deren Vereinsmitglieder zum Gala Abend ein. Gemeinsam und bei ruhiger Jazz Musik feierte man gemeinsam die Preisträger und fand gemeinsam den Dialog. Die Stadtwerke Neuwied verliehen den Engagementpreis zum vierten Mal und zeichnen damit besondere Leistungen aus. Uwe Schumann
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