„Unhaltbare Situation“: Fehlende Barrierefreiheit am Bahnhof
Es ist ohne Zweifel eine „unhaltbare Situation“, wie Neuwieds Oberbürgermeister Nikolaus Roth betont: die fehlende Barrierefreiheit auf Gleis zwei im Bahnhof von Engers. Der Ortsverein der SPD hatte das Thema aufgegriffen und sich mit dem Problem an die Stadtverwaltung gewandt.
Neuwied. Die fehlende Barrierefreiheit führt sogar dazu, dass aus Richtung Köln kommend Menschen mit Beeinträchtigungen bis zum Bahnhof Koblenz fahren und dort in einen Zug zurück nach Engers umsteigen müssen, um auf Gleis eins zu gelangen.
Nun trafen sich der OB und der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (rechts) vor Ort. Roth erläuterte dem Minister die Situation und bat um Prüfung, inwiefern sich das Land an einer Lösung des Problems beteiligen kann. Denkbar wäre, einen Aufzug zu installieren, was etwa 200.000 Euro kosten würde. Denn die Bahn, so berichtete Oberbürgermeister Roth, habe in Gesprächen mit ihm zwar großes Verständnis gezeigt, angesichts der zu geringen Fahrgastzahlen könne sie laut ihrer Richtlinien ein solches Vorhaben jedoch nicht alleine finanzieren. Der Neuwieder Oberbürgermeister versucht daher, eine gemeinsame Finanzierung durch Bahn und öffentliche Hand zu realisieren. Und zwar auch mit Blick auf die vielen Menschen mit Beeinträchtigungen, die unter anderem im Heinrich-Haus im Stadtteil Engers leben.
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