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Nachricht vom 24.09.2015    

Die Berufswahl sollte gut überlegt sein

Wer sich die Liste der 310 Ausbildungsberufe anschaut, staunt nicht schlecht: noch immer gibt es „frauen- beziehungsweise männerfreie Ausbildungsberufe“. Einige Ausbildungsberufe sind klassisch für eine geschlechtsspezifische Berufswahl; so will kein Mädchen Straßenwärter werden.

Verbandsbürgermeister Lothar Röser, Gleichstellungsbeauftragte Susanne Christ und Doris Eyl-Müller vor ihrem Stand.

Asbach. Aber auch nur 96 von 3.420 Ausbildungsverträgen im Bereich Kraftfahrzeugmechatronik wurden von Mädchen unterzeichnet. Umgekehrt sind die Verträge für Medizinische oder Zahnmedizinische Fachangestellte fast immer von Mädchen unterzeichnet. Nur 36 von 1.926 beziehungsweise neun von 1.479 Verträgen wurden von jungen Männern geschlossen. Hinzu kommt, dass sich über 80 Prozent der Berufswünsche der Mädchen auf nur zehn Ausbildungsberufe konzentrieren.

Um etwas mehr Flexibilität bei der Berufswahl der Kinder zu erreichen und auch die Eltern zu sensibilisieren, beteiligten sich die Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Asbach, Susanne Christ, und des Landkreises Neuwied, Doris Eyl-Müller, an dem diesjährigen „Markt der Berufe“ in Windhagen. Mit einem Quiz machten sie beim Markt der Berufe auf viele Ungerechtigkeiten in der Arbeitswelt aufmerksam. Unter den Teilnehmer(inne)n wurden fünf Gutscheine für Bewerbungsfotos verlost.



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„Es ist uns wichtig, dass Jugendliche sich intensiv über ihre Berufswahl Gedanken machen und sich nicht von Vorurteilen leiten lassen“, erläutert Susanne Christ, „Viele Mädchen sind entsetzt, wenn sie bei unserem Quiz den Gehaltsunterschied zwischen einem angehenden Fachinformatiker und einer Frisörin sehen. Ein Fachinformatiker verdient im 1. Ausbildungsjahr zwei- bis dreimal so viel wie ein(e) Frisör(in.“, so die Gleichstellungsbeauftragte weiter. Auch an der bevorstehenden Ausbildungsbörse in Dierdorf am 15. Oktober werden sich die Gleichstellungsbeauftragten wieder beteiligen.

„Für viele Jugendliche fällt die Berufswahl in eine denkbar ungünstige Zeit, gerade mit 15 oder 16 Jahren ist es sicherlich schwierig eine Entscheidung zu treffen, mit der man vielleicht die nächsten 40 oder gar 50 Jahre leben muss“, begründet Doris Eyl-Müller die Entscheidung der Gleichstellungsbeauftragten.



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