Bauernmarkt in Thalhausen war Magnet
Seit 15 Jahren richten nun die Agenda-Frauen im Kirchspiel Anhausen den Bauernmarkt aus. In diesem Jahr war Thalhausen an der Reihe. Ortsbürgermeister Norman Kranz konnte Vertreter der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, sowie Repräsentanten der Wirtschaft begrüßen. Im Laufe des Samstags, den 26. September kamen tausende Besucher nach Thalhausen.
Thalhausen. In diesem Jahr war die Kirchspielgemeinde Thalhausen an der Reihe den Bauernmarkt auszurichten. Gut 80 Aussteller hatten sich am frühen Morgen auf den Weg gemacht und ihre Verkaufsstände rund um das Dorfgemeinschaftshaus und den anliegenden Straßen aufgeschlagen. Sie kamen im Wesentlichen aus der Verbandsgemeinde Rengsdorf, dem Landkreis Neuwied, aber auch aus den Kreisen Westerwald und Altenkirchen. Die vorhandenen Parkplätze füllten sich schnell und tausende Besucher bevölkerten den Ort. Die Feuerwehr des Kirchspiels sorgte für die Verkehrsregelung und Parkplatzeinweisung.
Normal Kranz danke den vielen ehrenamtlichen Helfern und allen Ortsvereinen, die wieder eine wunderbare Veranstaltung auf die Beine gestellt hatten. Das es viele Helfer gibt, bewies auch die Tatsache, dass im Kirchspiel, dies sind die Orte Anhausen, Meinborn, Rüscheid und Thalhausen, über 150 Kuchen selbst gebacken wurden und für eine riesige Auswahl bei der Kuchentheke sorgten. Der Verkaufserlös wird auch dieses Jahr für soziale Zwecke gespendet werden.
Der Bauernmarkt ist seit dem Jahr 2000 zu einer echten Erfolgsgeschichte geworden. „Heutzutage kann sich niemand mehr den jährlich erscheinenden Veranstaltungskalender der Verbandsgemeinde vorstellen, ohne darin den Eintrag zum Bauernmarkt zu finden und allein die Tatsache, dass der Markt in jedem Jahr aufs Neue wächst, zeigt, dass man den Nerv der Zeit getroffen hat“, sagte Norman Kranz.
Der Kinderprojektchor des Gesangvereins Thalhausen eröffnete musikalisch den Bauernmarkt. Unter Leitung von Wolfgang Fink traten weitere Chöre des Gesangvereins auf. Gekommen waren auch der Posaunenchor Anhausen sowie der Akkordeonclub aus Bonefeld.
Beim Rundgang über den Markt gab es viele einheimische Produkte, Kunsthandwerk und selbst Gebasteltes zu entdecken. Viele Vereine waren mit eigenen Ständen vertreten, wie zum Beispiel die Feuerwehr, die Agenda-Frauen, die Landfrauen, der Angelsportverein, die Ameisenwarte, der NABU. In der Halle zeigten die Spinnfrauen und die Klöppelfrauen ihr Können. Die Landesschule für Blinde und Sehbehinderte war mit einem großen Sortiment an Bürsten angereist. Das DRK war vertreten und gab Interessierten Auskunft über ihre Arbeit.
An Essen und Trinken mangelte es nicht. Trotzdem bildeten sich gerade in der Mittagszeit überall lange Schlangen. Die Wartezeit wurde mit einem Schwätzchen überbrückt. Denn der Markt diente nicht nur zum Einkaufen, sondern auch der Kommunikation.
Die Idee des Marktes: „Selbst erzeugte Produkte aus der Region in der Region vermarkten“, kommt einfach an. Wie meinte ein Marktbesucher so schön: „Ich vermisse die Ramschstände mit billiger Kleidung und Socken überhaupt nicht.“ Insofern unterscheidet sich der Markt schon deutlich von anderen Märkten. Er ist mittlerweile weit über die Region des Kirchspiels bekannt. In 2016 findet der Markt am letzten Samstag im September in Meinborn statt. (woti)
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