Carmen-Sylva-Schule verfügt über barrierefreien Zugang
Nicht die Tatsache, dass Menschen im Rollstuhl sitzen, ist ein Hindernis für einen Schulbesuch, sondern oftmals die Ausstattung von Gebäuden und Zuwegen. Ein solches Hindernis ist an der Realschule plus Carmen-Sylva-Schule in Neuwied Niederbieber jetzt beseitigt: Neuerdings gibt es eine Rollstuhlrampe.
Neuwied-Niederbieber. Dank des persönlichen Engagements von Bärbel Schönberger, deren Tochter Maike im Rollstuhl sitzt und Schülerin an der Schule ist, ist das Problem vom Tisch: Die Schule verfügt nun über einen barrierefreien Zugang zwischen Busbahnhof und Schulgebäude. Die bauliche Maßnahme wurde durch ihren Bruder Klaus Alsdorf durchführt. „Wir sind Frau Schönberger und Herrn Alsdorf sehr verbunden und dankbar, dass dieser barrierefreie Zugang zu unserer Schule umgesetzt werden konnte. Denn damit können Schüler und unsere Kollegin Bloching nun auch ohne Probleme unsere Schule vom Busbahnhof aus erreichen“, so Schulleiter Marc Fischer.
An der Carmen-Sylva Realschule plus Neuwied – Niederbieber weist die Fläche zwischen dem Schulgebäude und der Sporthalle ein starkes Geländegefälle auf, das bisher über sechs Betonblockstufen ausgeglichen wurde. Eine barrierefreie Verbindung zwischen der Schule und der Sporthalle sowie dem dahinter liegenden Parkplatz/Bushaltebereich war somit nicht gegeben. Auf einer Länge von 21m wurde eine 3,50 m breite, gepflasterte Rampe mit einem maximalen Gefälle von 6 Prozent errichtet.
Zusätzlich wurden zwei Podeste in der Rampenstrecke vorgesehen, um insbesondere Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, ein selbständiges, gefahrloses Befahren der Rampe zu ermöglichen. Durch die Kreisverwaltung Neuwied, die die Planung und Bauleitung der Maßnahme übernommen hatte, wurde darüber hinaus ein neues Treppengeländer angeschafft und die Gesamtfläche neu eingesät.
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Bei der Besichtigung der neunen Anlage bedankte sich Landrat Kaul ebenfalls bei den Sponsoren der Rampe und betonte nochmals, dass der für Menschen mit Bewegungseinschränkung unbefriedigende Zustand ohne tatkräftige und finanzielle Unterstützung der Sponsoren nicht so zeitnah hätte behoben werden können. „Der Landkreis Neuwied ist ständig bemüht, die Attraktivität seiner Schulstandorte zu erhalten und nach Möglichkeit auch noch zu verbessern“, erklärte Landrat Rainer Kaul und führt weiter aus: „Aber die finanziellen Mittel des Kreises ermöglichen es uns nicht, alle Anforderungen gleichzeitig gerecht zu werden. Es tut daher gut zu sehen, dass es immer wieder Menschen gibt, die diese Grenzen durch ihr persönliches Engagement überwinden.“
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