Ochs am Spieß läutete Abschluss der Führungssaison ein
Die Abtei Rommersdorf ist traditionell von Ostersonntag bis zu Allerheiligen an den meisten Sonn- und Feiertagen für Führungen geöffnet. Mit Ochs am Spieß und einer hervorragend besuchten Erntedankfeier wurde der Abschluss der diesjährigen Führungssaison eingeläutet.
Neuwied - Heimbach-Weis. Dieser Zeitpunkt ist für die Stiftung Abtei Rommersdorf genau der richtige, um eine erste Bilanz des laufenden Jahres zu ziehen. Schließlich war das aktuelle auch ein besonders aufreibendes Jahr für die historische, ehemalige Prämonstratenserabtei. Die Führungstage waren nach Ansicht der Verantwortlichen gut besucht und das Interesse an den historischen Gebäuden ist nach wie vor groß.
Ein erster Höhepunkt des Jahres zeichnete sich mit der Übernahme der Glocken aus der profanierten evangelischen Johanneskirche am Sonnenland ab. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren die Verantwortlichen der Stiftung, als sie die Glocken von der Friedenskirchengemeinde und der GSG übernehmen konnten. Mit viel Unterstützung verschiedener Handwerker konnten die Glocken fast eins zu eins hinter den Klangarkaden der Abteikirche installiert werden.
Besonders geprägt wurde dieses Jahr in der Abtei jedoch sicherlich von den umfangreichen Restaurierungsarbeiten am Turm der Kirche. Hier wurde von einem ganzen Team von Restauratoren nach alten Rezepturen ein Kalkputz aufgebracht, mit dem das historische, barocke Erscheinungsbild der Abteikirche wiederhergestellt wurde. Es fußt auf der wohl letzten barocken Farbfassung nach Architekt Nicolaus Lauxen aus der Zeit um 1770. Er war der Planer des Gäste- und Krankenhauses (heute Archiv) sowie des Engeltors und vieler Wirtschaftsbauten. Damit erscheint der Kirchturm erstmals wieder in einem historischen Gewand nach dem Abschlagen der verschiedenen Putze, die im Laufe der Jahrhunderte aufgebracht wurden, im Jahr 1977.
Das Erntedankfest zum Zeitpunkt der früheren Rommersdorfer Kirmes bot schließlich den perfekten Rahmen zur ersten Präsentation des Turmes nach der Restaurierung. Mit rund 800 Teilnehmern war der Gottesdienst sehr gut besucht und das anschließende Pfarreienfest im Innenhof der Abtei hatte mit einem echten Ochs am Spieß für die zahlreichen Besucher viel zu bieten. Nicht zuletzt der Gewinn von etwa 30 Neumitgliedern für den Fördererkreis der Abtei Rommersdorf führte zu einem uneingeschränkt positiven Fazit für diese Veranstaltung und auch für das gesamte Jahr.
Nun beginnen im Stiftungskuratorium die Planungen für zukünftige Entwicklung der Abtei und man darf gespannt sein, welche weiteren Schritte bei der Restaurierung nun getan werden. Bei Interesse an Informationsmaterial oder einer Förderung der historischen Anlage in Stiftung und Fördererkreis steht den Interessenten der Pressesprecher der Stiftung, Michael Bleidt gerne zur Verfügung. Unter der Telefonnummer 02622 / 9229833 oder www.abtei-rommersdorf.de sind weitergehende Informationen erhältlich.
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