Warnsystem KATWARN startet ab sofort im Kreis Neuwied
Am Donnerstagvormittag, den 29. Oktober startete offiziell das Handy-Warnsystem Katwarn im Kreis Neuwied. Alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises, die sich angemeldet haben, erhalten ab sofort im Gefahrenfall kostenlos per Smartphone-App oder per SMS und E-Mail behördliche Warnungen und Verhaltensweisen.
Kreis Neuwied. Katwarn ergänzt die bisherigen vorhandenen Warnungen über Sirenen, Lautsprecher und Medien. Bei schweren Gefahren, wie Großbränden, Bombenfunden, Chemieunfälle oder schnell steigendes Hochwasser muss schnell reagiert werden, um Gefahren abzuwenden oder zu minimieren. Ab sofort kann der Kreis Neuwied die Menschen im betroffenen Gebiet direkt über ihr Handy warnen und Verhaltensregeln bekanntgeben.
Möglich ist dies durch eine kostenlose Smartphone-App für iPhone, Android und Windows Phone. Wer sich diese App heruntergeladen hat wird ortsbezogen zum aktuellen Standort des Nutzers und zu weiteren sieben frei wählbaren Gebieten informiert. Alternativ wird Katwarn auch per SMS und E-Mail für ein Postleitzahlgebiet angeboten.
Landrat Rainer Kaul meinte bei der Pressekonferenz zur Einführung: „Mit dem Start von Katwarn erhöhen wir entscheidend die Sicherheit der Menschen im Landkreis. Im Gefahrenfall erfahren Sie umgehend von der Gefahr und wie sie sich verhalten sollen. Wir empfehlen daher allen Bürgerinnen und Bürgern Katwarn zu nutzen.“ Im Kreis Neuwied nutzen bereits 3.000 User die App.
Über Katwarn werden auch die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes der Stufen rot und lila kommen. Es gibt zehn Standardtexte, aber es können auch Texte frei gewählt werden. Die Meldungen werden vom Feuerwehrinspekteur Werner Böcking und seinem Stellvertreter, sowie in Kürze auch von allen Wehrleitern der Verbandsgemeinden für den örtlichen Bereich abgesetzt werden können. Ebenso wird die Rettungsleitstelle Montabaur Zugriff bekommen.
Am Montag, den 2. November wird es einen Testlauf geben. Alle angemeldeten Nutzer erhalten dann eine Testmitteilung. Übrigens lassen sich die übermittelten Warnungen über Facebook, Twitter oder WhatsApp teilen. Weitere Informationen über www.katwarn.de. (woti)
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