Zuschuss aus Mainz: Rheinbrohl bekommt neuen Balkenmäher
Beim Rheinbrohler Arbeitskreis Kulturlandschaft (AKR) war die Freude über Post aus Mainz groß. Die Rheinlandpfälzische Stiftung Natur und Umwelt hatte einen Bewilligungsbescheid für die Anschaffung eines neuen Mähbalkens geschickt. Nahezu 4000 Euro hatte das Umweltministerium zur Verfügung gestellt.
Rheinbrohl. Der Balkenmäher ist mittlerweile angeschafft und wurde jetzt an den Arbeitskreis übergeben. Auf der Rheinbrohler Lay kann jetzt wieder fleißig gemäht werden. Seit mehr als zehn Jahren wird durch den ehrenamtlichen Einsatz des AKR die alte Kulturlandschaft auf der Lay gepflegt und entwickelt.
Die schweißtreibende Arbeit wurde bisher durch einen gebrauchten Balkenmäher unterstützt. Dieser war aber in die Jahre gekommen und enorm reparaturanfällig geworden. Daher wurde bei der Stiftung Natur und Umwelt des Landes Rheinland-Pfalz eine Anfrage auf eine Bezuschussung für eine Neuanschaffung gestellt. Dieser Antrag wurde von der Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung und dem Biotopbetreuer für den Landkreis Neuwied, Günter Hahn, unterstützt.
Auch die Verbandsgemeindeverwaltung Bad Hönningen sagte ihre Unterstützung zu. Nachdem die Stiftung dem Wunsch des AKR entsprochen hatte, halfen auch Bürgermeister Michael Mahlert und sein Bauamtsleiter Achim Braasch und spendierten für den neuen Reform-Mäher einen Doppelmesserbalken. Der rote Mäher verfügt über mehr als 12 Pferdestärken und wurde mit einem Doppelreifen aus Metall verbreitert, um im steilen Gelände einen besseren Halt zu gewährleisten. Die Maschine aus Österreich ist im steilen Gelände seit vielen Jahren erprobt und hat sich im Alpenraum bestens bewährt.
Jetzt kann es mit frischem Schwung der kanadischen Goldrute an den Kragen gehen. Dieser Neophyt macht sich nämlich flächig auf der Lay breit und unterdrückt die wertvolle heimische Flora.
Bei der Übergabe des Gerätes lobt Mahlert die vorbildliche Arbeit der Ehrenamtler für den Naturschutz und den Tourismus. Natürlich wissen auch die einheimischen Spaziergänger die freie Sicht auf das Rheintal zu schätzen. „Das war vor gut zehn Jahren nicht möglich. Da waren die Hänge alle verbuscht und einen Blick auf den Rhein konnte man nur vom Layhäuschen aus erhaschen“, wußten Berthold Hühner und AKR-Vorsitzender Hermann-Josef Heimbach zu berichten. Jeden Dienstagnachmittag ist Arbeitseinsatz auf der Lay. „Wir können noch gut jüngere Mitstreiter gebrauchen“, betonte Ewald Bündgen beim abschließenden Glas Wein auf der Hütte des Arbeitskreises Kulturlandschaft.
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