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Nachricht vom 18.11.2015    

Patrick Kaußen zum letzten Mal als Nikolaus auf dem Nussknackermarkt

Wenn Patrick Kaußen in diesem Jahr am ersten Adventswochenende auf dem Engerser Nusskna-ckermarkt wieder in die Rolle des heiligen Nikolaus schlüpft, um im Auftrag der Schloss-Engers-Be­triebs GmbH Süßigkeiten an die Kinder zu verteilen, tut er es dieses Mal mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Patrick Kaußen zum letzten Mal als Nikolaus auf dem Engerser Nussknackermarkt unterwegs. Foto: Privat

Neuwied-Engers. Mit einem lachenden Auge, weil der 39-jährige in diesem Jahr auf 15 Jahre in dieser ehrenamtlichen Tätigkeit auf der Engerser Traditionsveranstaltung zurückblicken kann. Mit einem weinenden Auge, weil es das letzte Mal sein wird, dass „der rollende Nikolaus von Engers" seine Runden über den Engerser Schlosshof dreht.

„Ich schaue dankbar auf viele schöne Begegnungen, Erlebnisse und Momente zurück. Besonders gefreut habe ich mich auch immer, wenn Kinder dem Nikolaus ein Bild gemalt haben, ein Gedicht aufsagten oder ein Lied vorsangen. Einer der Höhepunkte war sicherlich ein Fernsehbericht, den der SWR im Jahr 2013 über mich als Nikolaus auf dem Nussknackermarkt in der Landesschau Rheinland-Pfalz sendete", sagt Kaußen rückblickend.

Kaußens Personifizierung des einstigen Bischofs von Myra dürfte in der Region einzigartig sein: Der gebürtige Engerser ist von Geburt an querschnittgelähmt und an den Rollstuhl gebunden. Da er die Rolle des heiligen Mannes immer mit sehr viel Herzblut erfüllte, genießt er nicht nur bei den Kleinen als "Nikolaus zum Gernhaben" großes Ansehen.



„Ich nehme nur Abschied vom Nussknackermarkt. Alle anderen Termine werden auch in Zukunft von mir wahrgenommen. Es war eine schöne Zeit. Und die strahlenden Kinderaugen auf dem Nussknackermarkt und die kleinen Gespräche mit großen und kleinen Besuchern, die ich immer geliebt habe, werde ich im nächsten Jahr vermissen", resümiert Patrick Kaußen abschließend. "Danken möchte ich allen ,Engeln', die mich in den 15 Jahren begleitet haben. Besonders bedanke ich mich bei Jan Höfer und Annemarie Schröder für die jahrelange Unterstützung."

Der Rundgang beginnt am Samstag, 28., und Sonntag, 29. November, jeweils um 16 Uhr.


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