Thomas Hecking wiedergewählt
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Kreisgruppe Neuwied/Altenkirchen, wählte Thomas Hecking erneut für zwei Jahre zum Vorsitzenden. Die aktuellen Herausforderungen für die Polizei waren Thema der Mitgliederversammlung in Oberlahr ebenso wie die Ehrungen langjähriger Mitglieder.
Oberlahr. Am Mittwoch, 18. November, fand die Mitgliederversammlung der GdP-Kreisgruppe Neuwied/Altenkirchen in Oberlahr im Hotel Westerwaldtreff statt. Nach der Ehrung langjähriger Mitglieder wurde der Vorstand neu gewählt. Alter und neuer Vorsitzender für die nächsten zwei Jahre wurde in einstimmiger Wahl Thomas Hecking.
Die Mitgliederversammlung, welche unter dem Leitthema „Polizei zwischen Flüchtlingskrise und Pegida“ stand, wurde natürlich prägend beeinflusst durch die Geschehnisse rund um die Anschläge von Paris vom 13. November Hecking formulierte unter großem Beifall der Anwesenden zunächst die aus seiner Sicht wichtigen Grundsätze von Polizeiarbeit in diesem Zusammenhang.
Er hob hervor, dass die Trennlinien zwischen „Richtig und Falsch“, wie er es nannte, nicht zwischen Christen und Muslimen, Arm und Reich, oder Flüchtlingen und Nichtflüchtlingen verläuft, sondern vielmehr zwischen Legal und Illegal, zwischen Recht/Gesetz und Rechtsverletzungen, zwischen Moral und Unmoral. "Verfährt man nach dieser Handlungsanleitung", sagte Hecking weiter, „schützen wir zugleich unseren Staat und unserer Werte“! Er forderte die Politik eindringlich auf, die Polizistinnen und Polizisten mit ihren Sorgen nicht alleine zu lassen und sich nicht nur in Sonntagsreden zu ergehen.
Der Leiter der Polizeidirektion Gregor Gerhardt fand lobende Worte für die geleistete Arbeit „seiner Polizistinnen und Polizisten“. Er sprach von Herausforderungen und zeigte großes Vertrauen, dass auch diese gemeistert werden.
Gerhard Jung als Vorsitzender der GdP Bezirksgruppe, sowie Heinz-Werner Gabler und Bernd Becker (beide stellv. Landesvorsitzende der GdP )aus der Sicht der Landes-GdP zeigten sich sehr besorgt ob der derzeitigen Situation. Insbesondere die personelle Ausstattung auf den Dienststellen bereitet schon jetzt Sorge.
Bislang konnte die Bereitschaftspolizei oftmals noch Löcher stopfen, erklärte Gabler, doch nach dem neuesten Konzept der Landesregierung gäbe es keinerlei Reserven mehr. Alles was Laufen kann, sei eingebunden. Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen „Döppe-Kooche“-Essen.
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