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Nachricht vom 30.11.2015    

SG Ellingen II geht im Regen und Wind unter

Anders als auf vielen anderen Sportplätzen im Kreisgebiet, wo Spiele witterungsbedingt abgesagt wurden, kämpften im Grubenstadion Willroth zwei Teams mit echten Hartplatzhelden in ihren Reihen um den Ball und die zu vergebenden Punkte. Regen, Wind, große Wasserpfützen wie eine Seenlandschaft und rutschige Asche waren objektiv keine guten Arbeitsbedingungen für die Akteure auf dem Platz.

Fotos: privat

Willroth. Nach dem Schlusspfiff bejubelten die „Römer“ des FV Rheinbrohl einen verdienten 1:3 Auswärtssieg gegen die SG Ellingen/Bonefeld/Willroth II. Die Gäste wurden von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit schnellem und zielstrebigem Offensivspiel kontrollierte Rheinbrohl Ball und Gegner. So war auch die 1:0 Führung in der 19. Minute durch einen unhaltbar abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze verdient.

Der Rückstand war für Ellingen II aber zusätzliche Motivation, dem Gegner Paroli zu bieten. Von Minute zu Minute kämpfte man sich immer mehr in die Partie und erzielte in der 30. Minute den Ausgleichstreffer zum 1:1. Nach toller Vorarbeit von Olaf Gärtner verwandelte Goalgetter Thorsten Schmitt das maßgenaue Zuspiel sicher. Spätestens hier wurden Erinnerungen an die Partie gegen St. Katharinen vom vergangenen Wochenende wach, als ebenfalls „Tenner“ nach Vorarbeit des „Magischen Vierecks“ (O. Gärtner, Grupp, Peil und A. Kleinmann) den Ausgleich markierte. Bis zum Pausenpfiff vergaben beide Teams noch je zwei gute Einschussgelegenheiten. Mit einem leistungsgerechten Remis verabschiedete man sich in die Kabinen.

Nach dem Wechsel zeigte Rheinbrohl die reifere Spielanlage. Die Aktionen spielten sich weitestgehend in der Ellinger Hälfte ab, ohne jedoch das Rheinbrohl spielerische Dominanz ausstrahlte. Konnte Ellingens Torwart Daniel Holspach in der 58. Minute noch bravourös einen Schuss aus kurzer Distanz klären, war er beim 1:2 in der 63. Minute machtlos. Schnell und sauber über rechts in den Lauf gespielt, verwandelte der Gästestürmer mit einem Schuss ins lange Eck. Nach dem gleichen Strickmuster fiel auch das 1:3, nur diesmal über die linke Seite. Spätestens jetzt war objektiv die Vorentscheidung gefallen. Ellingen II mühte sich zwar weiter mit großem Kämpferherz, musste aber dem kräfteraubenden Spiel Tribut zollen. Bis auf eine weitere Großchance in der 80. Minute, bei der zunächst Olaf Gärtner und anschließend Philipp Peil es verpassten die Kugel aus kürzester Distanz über die Linie zu stochern, war das Spiel gelaufen und es blieb beim 1:3 Endstand.



Schiedsrichter Robert Wahre leitete die faire Partie souverän und ließ sich auch nicht von dem „verbalintensiven“ Coaching am Spielfeldrand aus der Ruhe bringen.

Derzeit ist die Hertling-Elf personell arg gebeutelt. Musste man bereits in St. Katharinen mit einer „Not-Elf“ zurechtkommen, war es diesmal nicht viel anders. Wenn wichtige Stammkräfte fehlen, aus dem Bezirksligakader niemand abgestellt werden kann und sich zudem die Auswechselbank wie leergefegt präsentiert, ist es nur allzu verständlich, wenn man sich über die beginnende Winterpause freut.

Wird das Ganze dann auch noch mit einem einstelligen Tabellenplatz eingeläutet, umso besser. So wird bei der anstehenden Weihnachtsfeier am Samstag, 12. Dezember im Clubhaus wohl eher der Nikolaus lobende Worte verteilen als Knecht Ruprecht die Rute schwingen.

Es spielten für Ellingen: Daniel Holspach, Stefan Marth, Andre Kleinmann, Dominik Breithausen, Patrick Kleinmann, Sascha Nievenheim, Phillip Grupp (ab 79. Daniel Gärtner), Phillip Peil, Thorsten Schmitt, Olaf Gärtner, Maik Neitzert


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