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Nachricht vom 05.12.2015    

Wedemark Scorpions bestrafen schwache Bären

Das war nix: Der EHC Neuwied hat das Heimspiel gegen die Wedemark Scorpions mit 1:2 (0:2, 1:0, 0:0) verloren. Vor 922 Zuschauern zeigten die Bären die bisher schwächste Saisonleistung. Zum ersten Mal in 17 Ligaspielen verloren die Deichstädter damit eine Partie, von der man erwartet hatte, man könnte die drei Punkte auf dem eigenen Guthabenkonto verbuchen.

Foto: fischkoppMedien.

Neuwied. Nach 60 schwachen Minuten mussten die Gastgeber jedoch neidlos anerkennen: Die Scorpions hatten mit kleinem Kader hart für diesen Sieg gekämpft und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht – der Sieg der Gäste war verdient.

Hatten die Neuwieder in den zurückliegenden Partien noch stets den spielerisch besseren Start erwischt, dann aber ein Gegentor kassiert, tat sich das Team von Trainer Craig Streu diesmal von Beginn an schwer. Scheiben versprangen im Spielaufbau, im Abschluss agierten die Bären zudem zu ungenau. „Wow, da sind einige dabei, die können verdammt viel mit der Scheibe anfangen“, zollte Scorpions-Trainer Dieter Reiss dem EHC-Team in der ersten Drittelpause Respekt. „Wow, ihr spielt das aber verdammt effektiv“, entgegnete man von Neuwieder Seite. Denn zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste mit 2:0. Jakub Pekarek (8.) und Michael Budd in Überzahl (16.) hatten für die Scorpione getroffen. „Ihr werdet schon noch kommen“, war sich Reiss sicher. „Ihr hattet zuletzt immer gegen Teams, die ihr noch nicht so kannten, zu Spielbeginn Schwierigkeiten.“

Doch die „Erwartungen“ des Gästetrainers wurden an diesem Tag nicht erfüllt. Klar, Neuwied hatte mehr vom Spiel. Ja, die Bären hatten deutlich mehr und die deutlich besseren Chancen. Aber im Vergleich zu den bisherigen Saisonspielen wollte der Groschen diesmal einfach nicht fallen. Auch nicht nach dem Anschlusstreffer durch Stephan Fröhlich in Überzahl nach 34 Minuten. Selbst beste Gelegenheiten für den Ausgleichstreffer wurden ausgelassen.

Doch da war ja noch das letzte Drittel, in dem man zuletzt gegen Halle und Preussen Berlin jeweils mit einem starken 3:0 die Partien noch gedreht beziehungsweise entschieden hatte. Weil man zudem das Spielgeschehen bestimmte, war die Hoffnung stets präsent, dass irgendwann diese Scheibe doch an Scorpions-Keeper Lukas Müller vorbei zum Ausgleich ins Tor fallen müsste. Eine Hoffnung, die jedoch nicht erfüllt wurde. Auch nicht in doppelter Überzahl in der Schlussminute. Auch nicht, als man zudem Keeper Björn Linda für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm. Die letzte Chance wurde freistehend am leeren Tor vorbeigeschossen.



„Meine Mannschaft hat bis zum Schluss toll gekämpft“, sagte Gästetrainer Reiss, der bei der „Zigarette danach“ immer wieder mit dem Kopf schütteln musste. Diesen Sieg, mit kleinem Kader erkämpft, hatte er nicht erwartet. Doch auch auf der Gegenseite wurden Erwartungen an diesem Abend nicht erfüllt. „Harte Arbeit schlägt Talent, wenn Talent nicht hart arbeitet“, sagte EHC-Trainer Craig Streu. „Vielleicht war es eine Frage der Zeit, ein solches Spiel zu verlieren, denn wir haben uns in der Vergangenheit immer mal wieder schwer getan. Aber wir hatten immer die Kraft, ins Spiel zurückzukommen und noch zu gewinnen. Heute war das erste Drittel unakzeptabel. Alle haben darauf gewartet, dass der Nebenmann die Arbeit macht – und das ist nicht Neuwieder Eishockey. Im letzten Drittel waren wir klar besser, aber 20 Minuten reichen nicht aus, um in der Oberliga Nord ein Spiel zu gewinnen. Es tut sehr weh, dass wir diese drei Punkte nicht geholt haben.“

EHC Neuwied: Linda (Köllejan) – Wengrzik, Ochmann, Erk, Dennis Schlicht, Sven Schlicht, Pantic – Fröhlich, Gibbons, Rabbani, Hergt, Tegkaev, Myers, Köbele, Müller, Pruden, Wasser, Spöttel, Schug.
Schiedsrichter: Benjamin Hopppe.
Zuschauer: 922.
Tore: 0:1 Jakub Pekarek (8.), 0:2 Michael Budd (16.), 1:2 Stephan Fröhlich (34.).
Strafen: Neuwied 10, Wedemark 10.

Der Ausblick
Sonntag, den 6. Dezember um 19 Uhr: Rostock Piranhas gegen EHC Neuwied



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