Jugendchor singt in Flüchtlingsunterkunft
Eine überwältigende Resonanz fand ein kurzfristig anberaumtes Adventsprogramm für die Flüchtlinge in der Raiffeisenturnhalle. Mehr als 70 überwiegend aus Syrien stammende Männer waren sichtlich bewegt von den vorweihnachtlichen Klängen des Jugendchors der Mennoniten-Brüdergemeinde Torney/Segendorf. Am Sonntag, den 13. Dezember um 17 Uhr singt der Chor im Gemeindehaus in der Torneystr. 75
Neuwied. Dabei wurden die jungen Sänger von Nachwuchsmusikern der Gemeinde durch Trompeten und weitere Instrumente kräftig unterstützt. Ziel war es, diesen vom Schicksal gezeichneten Menschen in einer Zeit der Einsamkeit und des Heimatverlustes Freude und Wärme zu bringen.
Oberbürgermeister Nikolaus Roth betonte in seiner Ansprache, egal aus welchem Land oder aus welcher Religion man komme, sei man durch den gemeinschaftlichen Wunsch nach Frieden verbunden. Im Rahmen des Programms wurden einige christliche Weihnachtsbräuche erläutert, um den Flüchtlingen zu helfen, sich in der neuen Kultur orientieren.
Zum Abschluss gab es für jeden ein kleines Präsent, das mit großer Dankbarkeit angenommen wurde. Viele Zuhörer bedankten sich herzlich für diesen Lichtblick in ihrer schwierigen Lebenssituation. Einer meinte zum Abschluss: „Das beste Geschenk ist, dass Ihr gekommen seid, um uns Eure Liebe und Annahme zu zeigen.“
Wer den Jugendchor selbst nochmal hören möchte, hat dazu am Sonntag, den 13. Dezember eine gute Gelegenheit. Um 17 Uhr lädt die Mennoniten-Brüdergemeinde zu einem Adventssingen im Gemeindehaus in der Torneystr. 75 ein. Unter dem Motto „Der König kommt“ werden Advents- und Weihnachtslieder vorgetragen, um zur Besinnung und inneren Einkehr zu finden. Ein Eintritt wird nicht erhoben.
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