Mehrfamilienhaus in Neuwied geriet in Brand - Haus unbewohnbar
Am frühen Sonntagabend, 3. Januar wurden die Feuerwehren der Stadt Neuwied zu einem Gebäudebrand in die Engerser Straße alarmiert. Dort befand sich ein Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses im Vollbrand. Nur schwer wurde das Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindert. Verletzt wurde von den sechs Bewohnern niemand. Der Sachschaden wird auf rund 700.000 Euro geschätzt.
Neuwied. Am Sonntagvorabend gegen 19.30 Uhr alarmierte die Leitstelle Montabaur die Feuerwehr Neuwied zu einem Gebäudebrand in die Neuwieder Innenstadt. Aus einem Hausdach in der Engerser Straße, Ecke Friedrichstraße drang dichter Qualm und sichtbares Feuer.
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte bereits ein Anwohner erfolglos versucht das Feuer selbst zu löschen. Schnell wurde erkannt, dass es sich um einen ausgedehnten Vollbrand des Dachstuhls handelt. So wurden weitere Einsatzkräfte, vor allem Atemschutzgeräteträger nachalarmiert.
„Ziel war es, und das haben wir auch geschafft, die angrenzenden Gebäude zu schützen“, berichtet Oliver Wiest, Pressesprecher der Feuerwehr Neuwied. „Wir haben zwei Drehleitern im Einsatz und Trupps in den Gebäuden.“ Das Dach vom brennenden Haus wurde abgedeckt und mit Schaum gelöscht. Beim Abdecken fielen Dachziegel auf ein vor dem Haus abgestelltes Auto und wurde erheblich beschädigt.
Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte der Wehren Neuwied, Irlich und Engers vor Ort. Zur Unterstützung wurde auch über die Leitstelle Koblenz die Drehleiter der Stadt Andernach angefordert. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Die Polizei Neuwied teilte zum Brand in der Innenstadt mit, dass alle Bewohner im Alter von sechs bis 75 Jahren unverletzt blieben. Das vom Brand betroffene Haus und die beiden angrenzenden Wohnhäuser wurde unbewohnbar. Alle Bewohner wurden für die Nacht entsprechend untergebracht.
Der Dachstuhl des Hauses brannte aus, erhebliche Löschwasserschäden sind zu verzeichnen. Die Polizei geht von einem vorläufigen Sachschaden von 700.000 Euro aus.
Zur Brandursache gibt es erste Erkenntnisse der Polizei. Demnach dürfte ein 18-Jähriger verantwortlich sein. Er hatte auf dem Balkon Kohle für seine Siha mit einem Bunsenbrenner erhitzt und dies unbeaufsichtigt gelassen. Es entstand ein Brand auf dem Balkon, dort standen unter anderem Rattan-Holzmöbel. Der entstandene Brand griff auf das Haus über. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kripo Neuwied.
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