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Nachricht vom 04.01.2016    

10.000 Unterschriften sind das Ziel

Die FDP im Kreisverband Neuwied und Ahrweiler begrüßt die Petition bezüglich einer Rheinquerung am unteren Mittelrhein zwischen Linz und Remagen. Die Anwohner am Rhein in den Kreisen Neuwied und Ahrweiler haben es zurzeit sehr schwer den Rhein zu überqueren. Die zahlreichen Fähren zwischen Neuwied und Bonn fahren meist nur zwischen 6:00 und 24:00 Uhr.

Neuwied/Ahrweiler. Die Wartezeit und die zusätzlichen Kosten gehen vielen Auto- und LKW-Fahrern auf die Nerven. Es fehlt eine Rheinquerung, die die beiden Kreise miteinander verbindet. Das eine solche Rheinquerung durchaus Sinn macht, untermauern die Liberalen schon seit mehreren Jahren wie eine große Anfrage der rheinlandpfälzischen FDP Landtagsfraktion aus dem Jahre 2007 zeigt. Dort heißt es von Seiten der damaligen Landesregierung, dass täglich rund 1.300 Arbeitnehmer die Rheinseiten wechseln und bis 2030 von einer Zunahme auszugehen ist. Im Bundesverkehrswegeplan wird bei Errichtung einer Rheinquerung sogar von 10.000 Fahrzeugen ausgegangen.

Für die Liberalen ist dies ein klares Argument dafür, dass eine Rheinquerung zu einer Entlastung des LKW und PKW-Verkehrs auf der B42 und der B9 führt. Denn anhand der automatischen Straßenverkehrszählungen 2014 auf der B42 in Bad Hönningen (7.910 Autos pro Tag) und Fahr Feldkirchen (11.300 Autos pro Tag) beziehungsweise auf der B9 in Remagen (17.586 Autos pro Tag) und Bad Breisig (20.104 Autos pro Tag) kann belegt werden, dass die geschätzten 10.000 Fahrzeuge die Rheinschiene hinauf und hinunter nach Bonn und Neuwied fahren, um die Rheinseiten über die dortigen Brücken zu wechseln. Eine Rheinquerung nach dem Bundesverkehrswegeplan, welche die A3 und die A61 bei Linz und Remagen miteinander verbindet, sorgt somit dafür, dass die LKW- und PKW-Fahrer nicht mehr über die Brücken in Bonn und Neuwied fahren müssen.



Weiterhin sehen die Liberalen in Neuwied und Ahrweiler durch eine Rheinquerung eine erhebliche Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen in der Region. Ausbildungsorte und Schulen wie die Fachhochschule Remagen wären besser zu erreichen. Zudem würde ein Zusammenwachsen in sozialer, kultureller und zwischenmenschlicher Hinsicht ermöglicht, die zum Beispiel dem Tourismus und der regionalen Gastronomie wieder zugutekommt. Ein wichtiger Aspekt stellt zudem die schnelle Notfallversorgung dar, die durch eine feste Rheinquerung in Form eines Tunnels oder einer Brücke besser gewährleistet wäre als mit einer Fähre.

Längerfristig wird eine Rheinquerung zudem dem demografischen Wandel gerecht. Die beiden ländlich geprägten Landkreise werden in den nächsten Jahren überaltern. Feuerwehren fehlen vermehrt schon jetzt die Mitglieder und Verwaltungen werden aus Kostengründen zusammengelegt werden müssen. Um dem demografischen Wandel erfolgreich zu begegnen ist eine interkommunale Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen Neuwied und Ahrweiler unentbehrlich. Eine feste Rheinquerung sorgt somit dafür, dass dem demografischen Wandel Rechnung getragen wird.



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