Landessportlerwahl: Kai Kazmirek auch 2015 vorne
Ricarda Funk bei den Frauen, Kai Kazmirek bei den Männern und André Bugner & Benedikt Bugner bei den Teams heißen die Gewinner der 2015er Landessportlerwahl des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB). In der Sendung " Flutlicht" wurden die Gewinner der Öffentlichkeit vorgestellt.
Neuwied. Kazmirek gelang es damit zweimal hintereinander ganz vorne in der Publikumsgunst zu landen. Nachdem der Zehnkämpfer vor einem Jahr mit 22,66 Prozent der Stimmen gewonnen hatte, reichten ihm diesmal 21,59 Prozent, um seinen Titel zu verteidigen. Vier Jahre in Folge Zehnkämpfe auf einem Niveau jenseits der magischen 8.000 Punkte, 2015 erstmals der Sieg beim traditionellen Meeting der Zehnkämpfer in Götzis mit 8.462 Punkten, dazu Platz sechs bei der WM in Peking. Das Ass der LG Rhein-Wied zählt zu Deutschlands großen Hoffnungen für die Olympischen Spiele 2016 in Rio.
Absolut überrascht zeigten sich Zehnkämpfer Kai Kazmirek und sein Trainer Jörg Roos über die Auszeichnung am späten Sonntagabend. "Damit hätte ich eigentlich nicht gerechnet, ich finde es einfach super, dass besonders der Erfolg im österreichischen Götzis - mit der Weltjahresbestleistung von Kai - mit dieser Auszeichnung hiermit gewürdigt wird", resümierte Trainer Jörg Roos am späten Sonntagabend, während Kai - sein Schützling - in den Studioräumen von Flutlicht zur Live-Sendung "antreten" musste.
Bei den Frauen setzte sich die Vorjahres-Zweite Ricarda Funk durch, die 21,91 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte. Die 23-Jährige vom KSV Bad Kreuznach brillierte in Londons Lee Valley als Vize-Weltmeisterin im Kajak-Einer. Für die 1,70 Meter große und 53 Kilo leichte Sportsoldatin war es der erste Sieg bei der Landessportlerwahl.
In der Kategorie "Team des Jahres" hatte diesmal wie schon so oft ein Kunstrad-Duo die Nase vorne. In die Fußstapfen der Vorjahressieger Jason Osborne und Moritz Moos vom Mainzer Ruderverein, die diesmal mit 21,90 Prozent der Stimmen Zweiter wurden, traten die inzwischen dreifachen Weltmeister im Kunstradfahren der Männer, André und Benedikt Bugner vom RSV Klein-Winternheim, mit 22,12 Prozent. Das Brüderpaar stellte bei der WM in Malaysia seine große Klasse erneut eindrucksvoll unter Beweis und verwies die Konkurrenz auf die Plätze.
Der Nachwuchsförderpreis, den der Landessportbund zum siebten Mal verlieh, ging an die 18 Jahre Lena Reuß vom Ruderclub Rhenania Koblenz, die als eine der großen deutschen Ruderhoffnungen gilt und bei der U19-Weltmeisterschaft Gold mit dem deutschen Doppelvierer holte, sowie das 17 Jahre alte Ausnahmetalent Niklas Kaul (USC Mainz), der sich bei der U18-WM mit neuem Weltrekord die Goldmedaille bei den Zehnkämpfern sicherte.
Der von der Jury zum dritten Mal vergebene Trainerpreis ging an Robert Sens, Verbandstrainer des Landesruderverbandes Rheinland-Pfalz und unter anderem Trainer von Jason Osborne & Moritz Moos sowie Philipp Grebner
Die Ergebnisse der Landessportlerwahl 2015 im Überblick:
Sportlerinnen
Ricarda Funk (23, KSV Bad Kreuznach) 21,91 Prozent
Angela Maurer (40, SSV Undine Mainz) 20,93 Prozent
Christin Hussong (21, LAZ Zweibrücken) 20,86 Prozent
Jasmin Külbs (24, JSV Speyer) 18,20 Prozent
Hannelore Brenner (52, Reitclub Hofgut Petersau) 18,10 Prozent
Sportler
Kai Kazmirek (24, LG Rhein-Wied) 21,59 Prozent
Raphael Holzdeppe (26, LAZ Zweibrücken) 21,08 Prozent
Richard Schmidt (28, RV Treviris Trier) 20,60 Prozent
Boris Stein (31, RSG Montabaur) 20,10 Prozent
Teams
André Bugner/Benedikt Bugner (19/21, RSV Klein-Winternheim) 22,12 Prozent
Jason Osborne/Moritz Moos (21/21, Mainzer Ruderverein) 21,90 Prozent
JSV Speyer (Judo) 19,01 Prozent
AV 03 Speyer (Gewichtheben) 18,53 Prozent
1. MGC Mainz (Minigolf) 18,44 Prozent
Nachwuchsförderpreis männlich
Niklas Kaul (17 Jahre, Zehnkämpfer des USC Mainz - U18-Weltmeister 2015 mit Weltrekord).
Nachwuchsförderpreis weiblich
Lena Reuß (18 Jahre, Rudererin des Ruderclub Rhenania Koblenz - U19-Weltmeisterin mit dem deutschen Doppelvierer).
Trainerpreis
Robert Sens (Verbandstrainer des Landesruderverbandes Rheinland-Pfalz und unter anderem Trainer von Jason Osborne & Moritz Moos sowie Philipp Grebner).
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