Landtagskandidat Jörg Röder bei der Neuwieder Polizei
„Respekt für ihre anspruchsvolle Arbeit und gute, auch personelle Ausstattung, das sind für mich zwei ganz wichtige Anliegen, die ich in Gesprächen mit Polizeibeamten immer wieder mitnehme," stellt CDU-Landtagskandidat Jörg Röder nach seinem Besuch der Neuwieder Polizeidirektion fest.
Neuwied. Peter Leinz, stellvertretender Leiter der Neuwieder Polizeidirektion und Kriminalhauptkommissar Harald Illner (Leiter Sachgebiet Jugend), erläuterten dem CDU Politiker die aktuelle Situation der Polizeiarbeit in Neuwied. Sie sei in den letzten Jahren durch neue Herausforderungen komplexer geworden: Cyberkriminalität, Drogendelikte und Einbruchskriminalität stellten hohe Anforderungen an die Polizeibeamten. Auch im Bereich der Flüchtlingsunterkünfte sei die Polizei verstärkt im Einsatz. Die Beamten empfinden die Zusammenarbeit mit Flüchtlingen in Neuwied allerdings als sehr positiv.
Wie auch im Bereich der Jugendarbeit wird die klassische Polizeiarbeit um begleitende und präventive Maßnahmen ergänzt. Dazu gehören Sprechstunden, Schulungen im Straßenverkehr und sogar Aufklärungsarbeit rund um den Karneval.
Ein Haus des Jugendrechts wäre im Bereich der Jugendkriminalität von Bedeutung. Jugendliche Straftäter könnten in einer solchen Einrichtung nach Koblenzer Vorbild sehr schnell zur Verantwortung gezogen werden, da Polizei, Justiz, Jugendamt und weitere wichtige Einrichtungen unter einem Dach vereint sind. „Es kann nicht sein, dass vor allem jugendliche Straftäter, bei denen noch pädagogische Maßnahmen greifen können, erst Monate nach ihrem Delikt zur Verantwortung gezogen werden. Sie verlieren somit schnell den Respekt vor unserem Rechtsstaat", sagte Röder, der sich für ein Haus des Jugendrechts stark machen will.
Den Verlust an Respekt beklagen die Beamten einhellig. Es sei unfassbar, welche Respektlosigkeiten ihnen zum Teil entgegengebracht würden. „Hier müssen wir gegensteuern, auch politisch. Für diesen wichtigen und anspruchsvollen Job, den unsere Polizisten leisten, ist Respekt das Mindeste, was sie verdienen. Hinzu kommt eine ausreichende Ausstattung an Material und Personal. Das wurde nach meinem Eindruck in den letzten Jahren in Rheinland-Pfalz vernachlässigt und muss wieder stärker in den Fokus rücken" betont Jörg Röder. Abschließend bedankte er sich bei den Beamten Leinz und Illner für den fundierten Einblick.
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