Große und kleine Tatzen im Schnee: Winter im Zoo
Eisige Temperaturen bis -8°C und ein zugefrorener Bachlauf: Man könnte meinen, es hätte uns in den kalten Nordosten Asiens verschlagen. Zum Glück! Dieser Tage fühlt sich der Sibirische Tiger Ivo im Zoo Neuwied noch wohler als sonst, sind seine wild lebenden Artgenossen aus der Amur-Ussuri Region doch derart frostiges Wetter gewohnt.
Neuwied. Das dichte und lange Winterfell sowie eine dicke Fettgewebsschicht schützen den Tiger vor Unterkühlung. Aber nicht nur der Tigerkater begrüßt den Schneefall: Das Neuwieder Katzenbärenpaar hat lange auf den Dauerfrost warten müssen. Die auch als „Kleine Rote Pandas“ bekannten Tiere sind an den Hängen des Himalaya-Gebirges zuhause und von Natur aus perfekt an eisige Winde und Schnee angepasst. Zum Schutz gegen die Kälte sind zum Beispiel die Unterseiten der Tatzen dicht behaart, was dem Katzenbär auch Halt beim Klettern in hohen Bäumen gibt.
Sorgen müssen sich auch wärmeliebende Zoo-Tiere indes nicht: Kängurus, Zebras, Erdmännchen und Co. haben allesamt genügend warme Rückzugs- und Aufwärmmöglichkeiten durch Ställe und Wärmelampen. Was aber macht einen Zoo-Besuch im Winter so besonders? „Tierspuren!“, sagt Zoopädagoge Max Birkendorf. „Gerade im Neuschnee kann man die Tatzen- und Hufabdrücke unserer Tiere hervorragend miteinander vergleichen!“, so der Pädagoge weiter. „Außerdem ist es toll zu sehen, wie gut viele Tiere an diese widrigen Bedingungen angepasst sind. Die Schneeeulen sind jetzt nicht mehr auf den ersten Blick zu finden.“
Ein genauerer Blick in den Zoo Neuwied lohnt sich also auch im Winter!
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