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Nachricht vom 03.02.2016    

SPD und Grüne erstreiten in VG Asbach Ehrenamtskarte

Nachdem die Fraktionen von SPD und Bündnis90/Die Grünen die Idee von Christoph Petri (SPD Neustadt) aufgegriffen hatten, stellten sie gemeinschaftlich den Antrag zur Einführung der Ehrenamtskarte in der Verbandsgemeinde Asbach. Weitere Details sollten dann im entsprechenden Ausschuss besprochen werden.

Asbach. Günter Behr, der stellvertretende SPD Fraktionssprecher, erläuterte dabei zu Beginn die Wichtigkeit und Notwendigkeit einer solchen Karte. Die mittlerweile sehr hohe Zahl von Ehrenamtlern in der Verbandsgemeinde, zum Beispiel im DRK, der AWO, der Asbacher Tafel, dem Mehrgenerationenhaus, den Kirchen, dem VDK und weitere haben es verdient eine Anerkennung zu erhalten.

Über 50 Städte und Verbandsgemeinden haben alleine in Rheinland-Pfalz die Ehrenamtskarte mittlerweile mit hoher Akzeptanz eingeführt. Dabei gibt es zahlreiche Vergünstigungen, in Asbach hat zum Beispiel das Kino auf Anfrage bereits seine Zusammenarbeit angeboten.

Die CDU-Fraktion war der Meinung, man könne der Ehrenamtskarte nicht zustimmen, weil es nicht einzuschätzenden Aufwand für die VG und Arbeit für die Vereine und die Verwaltung bedeuten könnte. Sie stellten einen Gegenantrag, man solle stattdessen im Ausschuss über andere Würdigungen und Zeichen der Anerkennung für ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürgern reden, zum Beispiel einen Ehrenamtspreis für Vereine.

Diese Reaktion auf ihren Antrag sorgte für Unverständnis auf Seiten der Antragsteller von SPD und Grünen, besonders da zuvor der Tätigkeitsbericht des Mehrgenerationenhauses vorgestellt und das große Engagement der zahlreichen Aktiven im Ehrenamt hervorgehoben wurde und von allen Fraktionen lobende Worte erhielt.



In der Folge entbrannte eine hitzige Diskussion, sowohl SPD-Fraktionssprecher Jürgen Jonas als auch die stellvertretende Fraktionssprecherin der Grünen, Melanie Petri, äußerten ihren Eindruck, dass die CDU Fraktion den Antrag aus strategischen Gründen ablehnen wolle, da er nicht von ihnen stamme.

Erst nachdem Bürgermeister Lothar Röser sich ebenfalls für eine Einführung aussprach, betonte dass Arbeitsaufwand und Kosten tragbar wären und noch einmal erläuterte, wie unersetzlich ehrenamtliche Tätigkeiten in der heutigen Zeit sind, lenkte die CDU Fraktion ein und stimmte mehrheitlich dem gemeinsamen Antrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen zur Einführung der Ehrenamtskarte Rheinland/Pfalz in der Verbandsgemeinde Asbach zu. Ebenfalls beschlossen wurde, dass über weitere Formen der öffentlichen Würdigung des Ehrenamtes im Ausschuss beraten werden soll.


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