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Nachricht vom 07.02.2016    

Weltstar am Klavier zu Gast in Villa Musica

Während in vielen Sälen der Deichstadt die Narren die fünfte Jahreszeit feierten, gab es im Diana-Saal der Villa Musica in Engers am Faschings-Samstag erneut ein außergewöhnliches Konzert zu bestaunen. Eine beindruckende Aufführung mit einem Weltstar am Klavier und jungen Stipendiaten und Stipendiatinnen vor einem begeisterten Publikum.

Einmal mehr fand im Diana-Saal der Villa Musica in Engers ein beindruckendes Konzert mit einem Weltstar am Klavier und jungen Stipendiaten und Stipendiatinnen vor einem begeisterten Publikum statt und macht Appetit auf weitere solcher Aufführungen. Foto: Hans Hartenfels

Neuwied- Engers. Olli Mustonen, finnischer Komponist und Pianist, der schon im fünften Lebensjahr Cembalounterricht genoss, mit sieben Jahren am Klavier unterrichtet wurde und mit acht Jahren erste Kompositionen schrieb, gastierte, mit wieder einmal begeisternden, Stipendiaten der Villa Musica. Ob das nun Hugo Ticiatti mit einer Violine aus dem Jahre 1751, Sophia Martinu aus Dresden, ebenfalls an der Violine, der Georgier Georgy Kovalev an der Viola, Nuala McKenna mit einem Violoncello aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts oder die Schwedin Kristina Edin am Kontrabass waren, sie alle begeisterten mit ihrem Können und bewiesen, dass sie nicht umsonst schon jede Menge Preise bei Wettbewerben erringen konnten.

Dabei wurden die Zuhörer bei „La création du Monde (Die Erschaffung der Welt)“ von Darius Milhaud gleich zu Beginn mit einer solchen Klangfülle überschüttet, dass man förmlich die Eindrücke, die den Komponisten zum Werk führten, seien sie nun aus der Welt der Indianer oder brasilianischer Straßenmusikanten, vor sich sah. Da waren jazzige Elemente ebenso vorhanden, wie Riffs, die ja bekanntlich keine Erfindung des Jazz sind, sondern schon immer in der klassischen Musik vorhanden waren, dort nur Motive, oder Ostinato genannt wurden. Man denke nur an Beethovens Fünfte Symphonie mit den markanten drei Achteln.



Beim zweiten Werk, dem Piano-Quintett, erlebte das Publikum sogar fast eine Weltpremiere. Noch vor der Erstaufführung in London und nur neun Monate nach der Uraufführung studierte Mustonen mit den Stipendiaten sein Werk ein und brachte es in Engers zur Aufführung. Spätestens dann waren alle vom Können der Musizierenden überzeugt und begeistert. Im zweiten Teil brachte man das Quintett A-Dur, auch als Forellenquintett bekannt, von Franz Schubert. 1819 komponiert und bei seinem Gönner Sylvester Paumgartner in Steyer erstmals aufgeführt, gab dieser Schubert dann den Auftrag „ein großes Quintett zu schaffen“, was freudig angenommen wurde, litten doch die heute unsterblichen Komponisten fast alle unter chronischer Geldknappheit. Den jungen Interpreten mit ihrem Starpianisten Olli Mustonen wird es bei ihrem jetzt schon überragenden Können sicherlich besser gehen. Hans Hartenfels


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