NABU ging auf Spurensuche im Kleinmaischeider Wald
Am dritten Samstag des neuen Jahres veranstaltete der NABU Rengsdorf/Dierdorf eine Winterwanderung für Familien. Das Wetter zeigte sich auch tatsächlich von seiner winterlichen Seite. Die heimischen Waldtiere und ihre Spuren standen im Vordergrund der Veranstaltung.
Kleinmaischeid. Viele Familien ließen sich davon nicht abhalten und so folgten um die 25 gut gegen die Kälte gerüstete Kinder mit ihren Eltern, Großeltern und Freunden der Einladung. Begleitet wurden sie dabei von Eva Saftig, Naturpädagogin, und Anne Fuldner, der Luchs- und Wolfsbeauftragten der Region Dierdorf, die auch für den NABU als Wolfsbotschafter tätig ist.
Die heimischen Waldtiere und ihre Spuren standen im Vordergrund der Veranstaltung. In einem Quiz konnten die Kinder ihr Wissen testen und Tierbilder den entsprechenden Spuren zuordnen. Natürlich durften auch die Eltern miträtseln und ihren Kindern hilfreiche Tipps geben. Wenn es dann doch etwas zu schwierig wurde, waren Eva Saftig und Anne Fuldner zur Stelle und gaben Hinweise zur Auflösung. Auf dem Weg durch den Wald war es an der Zeit, Spuren zu entdecken. Das war nicht ganz einfach, denn der kurz zuvor einsetzende Schneefall hatte diese schon gut verdeckt. Anne Fulder und Eva Saftig freuen sich: „Trotzdem konnten wir mit den Kindern zusammen noch Spuren eines Marders, von Rehen und vielleicht sogar einer Wildkatze auf den Waldwegen aufspüren und bestimmen“.
Bei einem weiteren Spiel galt es, die Aufmerksamkeit der Teilnehmer zu schärfen und über eine ca. 20 m lange Strecke versteckte Gegenstände zu entdecken und zu zählen. Gespannt suchten alle mit, als zum Schluss die einzelnen Gegenstände gemeinsam eingesammelt wurden und so manches, gut getarnt, zuvor unentdeckt geblieben war.
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Abseits des Weges sammelten die Kinder fleißig Fichtenzapfen, um mit Hilfe der Fraßspuren zuzuordnen, ob nun Eichhörnchen, Maus oder Specht am Werk gewesen waren.
Anhand von im Wald versteckten Fotokarten spürten die Kinder weitere Trittsiegel von Wildschwein, Hase, Wolf, Fuchs, Rotwild und Reh auf. „Echte“ Wühlspuren des Schwarzwildes waren im Schnee noch gut sichtbar.
Damit der Rückweg leichter fiel, konnten die Kinder Fotos von heimischen Tieren wie Uhu, Wildkatze, Igel und Co., sowie vielen heimischen Singvögeln, die den Winter bei uns verbringen, an Bäumen, am Holzstapel oder im Laub auffinden. Nach zwei Stunden intensiver Spurensuche kehrten alle etwas müde, aber gut gelaunt und zufrieden zum Treffpunkt zurück.
Weitere interessante Informationen zu den Projekten und Veranstaltungen des NABU Rengsdorf sind zu finden unter www.nabu-rengsdorf.de.
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