Fortbildung Tuberkulose fand zum 15. Mal in Neuwied statt
Zum 15. Mal in jährlicher Folge veranstaltete das Kreisgesundheitsamt eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema Tuberkulose. Teilnehmer waren wieder Fachkräfte, die in der Tuberkulosefürsorge tätig sind. Ziel war der Erfahrungsaustausch für Praktiker aus den Bereichen angewandte Tuberkulosebekämpfung und Infektionsschutz.
Neuwied. Schwerpunkt der Veranstaltung war dieses Mal das TBC Screening bei Flüchtlingen in den Erstaufnahmeeinrichtungen beziehungsweise die Empfehlungen zur Vorgehensweise an die Gesundheitsämter.
Der 1. Kreisbeigeordnete und zuständige Gesundheitsdezernent Achim Hallerbach wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass wegen der Überlastung in den Erstaufnahmeeinrichtungen diese Aufgabe zum Teil schon von den örtlichen Gesundheitsämtern übernommen werden müssten. Gleichzeitig danke er den Fachreferenten für die Unterstützung der Veranstaltung.
Als Referent stellte Dr. Jörg Groth in seinen Vortrag die aktuellsten Tuberkulosezahlen des WHO Tuberkulose Report vor. Dr. Groth ist bereits seit 18 Jahren der beratende Pneumologe des Neuwieder Gesundheitsamtes. Seit 15 Jahren beteiligt er sich aktiv an der Fortbildungsveranstaltung.
Dr. Christoph Bartz aus dem Gesundheitsamt Trier berichtete über die Situation in der Trierer Erstaufnahmeeinrichtung. Zur Differentialdiagnostik der Tuberkulose sprach Dr. Klaus Kienast, der Chefarzt der Lungenheilkunde, Hufelandklinik Bad Ems. Dr. Maren Messinger, leitende Laborärztin aus dem DRK Krankenhaus Neuwied erläuterte die Labordianostik der Mykobakterien.
Dr. Peter Nicolay von der Firma Quiagen stellte die neueste, Generation des Quantiferontests, den Quantiferon TB Plus (Tuberkuloseblutest, der einen vorhergegangenen Kontakt mit Tuberkulosebakterien nachweist) vor.
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