Aus MGV Oberbieber wird Gesangverein Oberbieber
Es war voll im Vereinslokal des MGV 1842/78 Oberbieber, in der „Wallbachklause“, wo der älteste Verein des Aubachdorfes seine Jahreshauptversammlung abhielt, weitere Weichen für die Zukunft stellte und künftig einen Buchstaben weniger im Namen hat – aus Männergesangverein wurde durch Satzungsänderung Gesangverein.
Neuwied- Oberbieber. Bekanntlich bildete der Chor 2014 für einen Auftritt auf der Pfingstkirmes 2015 einen Projektchor, um den demographischen Abbau bei den Aktiven zu stoppen. Dass das solch ein Erfolg wurde, hätte kaum jemand gedacht, so dass man heute mit Freude einen Gemischten Chor präsentieren könne und zurzeit 65 Sängerinnen und Sänger bei den Chorproben antreffe.
Einer der immer daran glaubte, ist Vorsitzender Werner Zorn, der die Versammlung gekonnt leitete und kein Problem mit der Namensänderung von Männergesangverein 1842/78 Oberbieber in Gesangverein Oberbieber hatte, zumal die neue Satzung das erläuternd erklärt, wonach der neue Verein sich aus dem Männergesangverein 1842/78 Oberbieber und dem 2015 gegründeten Gemischten Chor bildet. Zorn bedankte sich ausdrücklich bei den Mitgliedern des Männerchores für ihre Solidarität zu diesem Projekt und bescheinigte ihnen, dass sie beispielhaft reagierten, vergaß aber auch nicht den engagierten Chorleiter Peter Uhl, der es vorzüglich verstehe, die Chormitglieder zu motivieren und die Proben äußerst attraktiv zu gestalten, so dass sich alle schon auf die Chorprobe freuten.
Statistisch, so Geschäftsführer Hans Hartenfels, in seinem Bericht, zählt der Verein derzeit 134 Mitglieder. Es gab an Aktivitäten in 2015 das traditionelle Ostersingen, eine Vier-Tages-Fahrt ins Alpenvorland, Teilnahme an diversen Sängerfesten, das offene Singen auf dem Schulhof der Grundschule und die Teilnahme am Kreischorkonzert in der Marktkirche. Auch Hartenfels zählte die Gründung des Gemischten Chores und den durchschlagenden Erfolg zu dem bedeutendsten Ereignis des Jahres
Kassierer Walter Koch zeigte sich zufrieden mit der Kassenlage, gleichwohl musste er der Versammlung eine Beitragserhöhung vorschlagen , da der finanzielle Rahmen immer enger werde, was die Kassenprüfer Günter Pfefferkorn und Horst Frunzke neben einer übersichtlichen Kassenführung nur bestätigen konnten.
Bei Ergänzungswahlen zum Vorstand wählte man Bettina Mengert zur stellvertretenden Kassiererin, Sabine Fleischer und Michael Klein wurden weitere Beisitzer und Emma Omerzu Jugendvertreterin. Bei den Kassenprüfern wird Horst Frunzke, der turnusmäßig ausscheiden muss, von Lutz Thannhäuser abgelöst, während die verdienstvollen Notenwarte Hans-Jürgen Klein und Karl-Heinz Müller weiterhin bestätigt wurden.
Am 16. Aapril veranstaltet man in der Turnhalle der Friedrich-Ebert-Schule ein Konzert unter dem Motto „Bella Italia“, bei dem neben italienischen Liedern auch italienisches Flair vorherrschen soll und am 28. August findet wieder das beliebte „Offene Singen“ auf dem Schulhofgelände statt.
Für 25-jährige Mitgliedschaft ehrte man Dieter Breuer, Hans Hartenfels und Heinz Osiander, für 40 Jahre Volker Boden, Waldemar Flar, Jürgen Schwabe und Heinz Stertz und für 50 Jahre Günter Pfefferkorn. 60 Jahre sind Alfred Lembgen und Werner Müller im Verein und schon 70 Jahre Helmut Holzkämper, Friedhelm Mengert und Egon Zimmermann. Sie alle erhielten entsprechende Urkunde mit Nadel. Mit dem Sängergruß „Du Land der Burgen“ beschloss man musikalisch eine harmonisch verlaufene Jahreshauptversammlung mit Rekordbeteiligung. Hans Hartenfels
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