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Nachricht vom 06.03.2016    

Notfallordner vorgestellt

Der Rengsdorfer Seniorenbeirat hatte vor fast einem Jahr die Idee einen Notfallordner zu konzipieren. Jetzt konnten sie ihn der Öffentlichkeit vorstellen. In ihm sind Hilfen für den Ernstfall zusammengestellt. Der Ernstfall kann aber nicht nur Ältere treffen, insofern sollte das Werk für jeden da sein.

Adalbert Hünerfeld, Hans-Werner Breithausen, Martin Sandmann, Inge Becher und Günter Wittlich stellten gemeinsam das Werk der Öffentlichkeit vor. Foto: Wolfgang Tischler

Rengsdorf. Es muss nicht immer ein tödliches Ereignis sein, das uns trifft. Es gibt leider Situationen, in denen wir schnellstmöglich auf wichtige Informationen zurückgreifen müssen. Manchmal bleibt keine Zeit mehr zum Suchen. Hier hilft der Notfallordner weiter. Er gibt den Helfern wichtige Informationen, aber auch dem Inhaber hilft er schon im Vorfeld weiter. Alle Ärzte der Verbandsgemeinde Rengsdorf sind dort aufgeführt, die unterschiedlichsten Beratungsstellen, die nächsten Krankenhäuser und vieles mehr.

In dem Ordner befindet sich noch eine gesonderte rote Mappe. Sie ist für einen plötzlichen Arztbesuch oder einen Krankenhausaufenthalt vorgesehen. Hier sind neben den persönlichen Daten auch medizinische Fakten zum Gesundheitszustand, Medikamente, Implantate und viele weitere wichtige Informationen für den Arzt vorgesehen. Wer soll im Notfall umgehend benachrichtig werden, Krankenversicherungsdaten, Hausarzt und andere behandelnde Ärzte.

In einem Teil des Ordners können weitere wichtige Daten festgehalten werden, wie die bestehenden Versicherungen, Konten oder Patientenverfügung. Mit was sich keiner gerne befasst, aber auch sinnvoll und wichtig ist, eine „Checkliste für den Fall meines Todes“. Dort können die Wünsche für die Bestattung und die Trauerfeier festgehalten werden. Wer soll alles von „meinem Tod“ benachrichtigt werden.



In dem Ordner befindet sich noch eine Exemplar des Senioren-Wegweisers der Verbandsgemeinde, die Bürgerinformationsbroschüre von Rengsdorf, ein Heft rund um das Betreuungsrecht und eine Patientenverfügung. Der Seniorenbeirat hat zwar den Ordner konzipiert, aber Seniorenbeiratsvorsitzende Adalbert Hünerfeld meinte bei der Vorstellung: „Die Zusammenstellung kann auch für Jüngere oder Familien sehr hilfreich sein.“ Wünschenswert fände es der Beirat, wenn in jedem Haushalt der Verbandsgemeinde sich ein Exemplar befinden würde.

Die nächste Aktivität hat der Seniorenbeirat schon auf dem Schirm. Am Samstag, den 23. April gibt es in Kurtscheid in der Wiedhöhenhalle den ersten Seniorentag mit diversen Ausstellern, Mitmachaktionen und Vorträgen. Beginn ist 9.30 Uhr und das Ende ist für 17 Uhr geplant.

Den Notfallordner können Interessierte beim Beirat, in den Gemeindebüros oder im Bürgerbüro der Verbandsgemeinde-Verwaltung beziehen. Die Verbandsgemeinde hat den Ordner subventioniert, sodass er lediglich fünf Euro kostet. (woti)



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