SWN unterstützen Caritasverband bei Flüchtlingshilfe
Rund 700 Flüchtlinge sind derzeit in der Stadt Neuwied untergekommen. Die Hälfte von ihnen konnte dezentral in Wohnungen untergebracht werden, der Rest lebt im zentralen Flüchtlingscamp Block. Für die Stadt ist das eine Herausforderung, die nur mit ehren-amtlichen Helfern und caritativen Organisationen zu bewältigen ist.
Neuwied. Für Stefan Herschbach, Geschäftsführer der Stadtwerke Neuwied (SWN) ist klar: „Es müssen alle gesellschaftlichen Kräfte an einem Strang ziehen und helfen.“ Um die direkte Arbeit zu unterstützen, haben die SWN dem Caritasverband den ehemaligen Deichwelle-Bus zur Verfügung gestellt.
Laut Werner Hammes, Vorsitzender des Caritasverbands Rhein-Wied-Sieg, und Claudia Pauly als Leiterin der Dienststelle Neuwied kann die Organisation mit dieser Hilfe effektiver in der Flüchtlingshilfe arbeiten. „Die Unterbringung und Versorgung der Menschen ist eine Sache, aber es sind auch Behördengänge oder Arztbesuche nötig.“
Das Flüchtlingscamp ist derzeit etwa zur Hälfte belegt. Wenn auch die Zahl der neuen Zuweisungen in den vergangenen Wochen leicht rückgängig war, so stellt man sich in Neuwied doch auch für 2016 auf weitere Familien ein, die Schutz vor dem Krieg in Syrien suchen oder aus anderen Krisenregionen wie etwa Afghanistan kommen. „Wir sollten diese Atempause nutzen, die bereits Angekommenen menschenwürdig zu versorgen. Wir wollen aber auch helfen, dass die organisatorischen Strukturen weiter ausgebaut werden können“, sagt SWN-Chef Herschbach. „Wir haben in der Vergangenheit immer wieder betont, dass wir als städtisches Unternehmen in besonderer Verantwortung stehen und haben unser Sponsoring auf Vereine und Initiativen konzentriert, die etwas für das gesellschaftliche und soziale Leben in der Stadt tun. Es ist für uns nur konsequent, jetzt diesen Beitrag zu leisten, um die Stadt zu unterstützen.“
Bereits im September hatten sich die SWN an der lokalen Flüchtlingshilfe beteiligt und der Diakonie Neuwied einen Transporter für ihre tägliche Arbeit gespendet. Die Diakonie hilft der Stadt beim Einrichten und Renovieren von Flüchtlingsunterkünften, indem Möbel- und Kleiderspenden an die Bestimmungsorte transportiert werden.
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