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Nachricht vom 10.03.2016    

Wirtschaftsministerium fördert HwK-Ausbildung

Die Handwerkskammer (HwK) Koblenz hat Trainer und Flüchtlingswerker, die Jugendlichen bei einer beruflichen Ausbildung im Handwerk zur Seite stehen. Wirtschaftsministerin Eveline Lemke überreichte im Rahmen der Woche der Ausbildung einen Förderbescheid.

Ministerin Eveline Lemke (4.v.l.) überreicht symbolisch die Bewilligungsbescheide zur Finanzierung von Ausbildungsprojekten an HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden (3.v.r.) und Stefan Müller (Mitte), mit dabei sind Fynn Robin Posteuka (links) mit Tischlergeselle Christopher Seiler, rechts HwK-Flüchtlingsnetzwerker Mustafa Karim mit Teklit Asfha Gebrekidan.

Region/Koblenz. Als Beispiel für eine besonders erfolgreiche Nachwuchsarbeit besuchten jetzt Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Berufsbildungsexperten der Handwerkskammer (HwK) Koblenz um Hauptgeschäftsführer Alexander Baden die Koblenzer Bau- und Möbelschreinerei Alfons Müller. Vor Ort waren auch Michael Junglas als Coach für betriebliche Ausbildung und der Flüchtlingsnetzwerker Mustafa Karim, die gemeinsam vom Wirtschaftsministerium, den Handwerkskammern und der Bundesagentur für Arbeit finanziert werden.

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke überreichte beim Besuch im Rahmen der „Woche der Ausbildung“ entsprechende Förderbescheide zur Projektfinanzierung. Zum einen beteiligt sich das Wirtschaftsministerium mit fast 185.000 Euro an der Finanzierung der Coaches für betriebliche Ausbildung. Mit den Landesgeldern soll die Arbeit der fünf Coaches und des Migrationsnetzwerkers im Bereich der HwK Koblenz unterstützt werden. Sie helfen Unternehmen und Jugendlichen dabei, Ausbildungsverhältnisse abzuschließen und diese während der Ausbildung zu stabilisieren. Weiterhin finanziert das Mainzer Wirtschaftsministerium auch die Flüchtlingsnetzwerker im Bereich der HwK mit 53.000 Euro mit. Diese vermitteln gezielt Flüchtlinge in Praktika, Nachqualifikationen und Ausbildung.

„Die Coaches für betriebliche Ausbildung sind wie Trainer für die jungen Auszubildenden. Sie sorgen dafür, dass die Jugendlichen ihr Ziel – eine Berufsausbildung – nicht aus dem Auge verlieren und auch bei Schwierigkeiten nicht auf halber Strecke aufgeben. Am Ende steht dann ein Ausbildungsplatz. Dass die Coaches erfolgreich sind, zeigen die Zahlen“, sagte Lemke. „Die Flüchtlingsnetzwerker sind uns ebenfalls eine große Hilfe, für junge Flüchtlinge Praktikumsplätze zu finden, sie eventuell nach zu qualifizieren und dann einen Ausbildungsplatz für sie fest zu machen. Wie erfolgreich dieses Modell ist, zeigt sich daran, dass wir binnen kurzem von vier auf zehn Flüchtlingsnetzwerker landesweit aufgestockt haben.“



Die Trainer der HwK Koblenz haben 2015 310 Jugendliche betreut. In etwa 30 Fällen wurden die Jugendlichen in ein Langzeitpraktikum und in 117 Fällen in eine Ausbildung vermittelt. Darüber hinaus wurden über 120 Jugendliche betreut, bei denen die Gefahr eines Ausbildungsabbruchs bestand. Das konnte bei fast allen abgefangen werden.
Sowohl die Coaches für betriebliche Ausbildung als auch die Flüchtlingsnetzwerker werden gemeinsam vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz, der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkammern Rheinland Pfalz und der Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland finanziert.

Nutznießer der Projekte sind unter anderem Fynn Posteuka, der aktuell eine Einstiegsqualifizierung in der Tischlerei absolviert. Nach erfolgreichem „Probelauf“ kann die Ausbildung fortgeführt werden. Die Vermittlung erfolgte über einen Coach für betriebliche Ausbildung.

Und auch Teklit Asfha Gebrekidan aus Eritrea soll dank Unterstützung durch den HwK-Flüchtlingsnetzwerker Mustafa Karim erfolgreich in seine Ausbildung zum Konditor starten.

Weitere Informationen gibt die HwK-Ausbildungsberatung,
Tel. 0261/ 398-304, Fax -990, aubira@hwk-koblenz.de, www.hwk-koblenz.de

Bildtext:
Ministerin Eveline Lemke (4.v.l.) überreicht symbolisch die Bewilligungsbescheide zur Finanzierung von Ausbildungsprojekten an HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden (3.v.r.) und Stefan Müller (Mitte, mit dabei sind Fynn Robin Posteuka (links) mit Tischlergeselle Christopher Seiler, rechts HwK-Flüchtlingsnetzwerker Mustafa Karim mit Teklit Asfha Gebrekidan.


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