Neues Netzwerk für die Kreise Neuwied und Altenkirchen unterstützt Betriebe
Jetzt ist es offiziell. Am 10. März unterzeichneten die beteiligten Partner die Kooperationsvereinbarung zum „Unternehmensservice Demografie“ für die Landkreise Altenkirchen und Neuwied. Die Vereinbarung und das so entstandene Netzwerk soll insbesondere den kleinen und mittelständischen Unternehmen helfen.
Region. Die Agentur für Arbeit Neuwied, die IHK Koblenz, die HWK Koblenz, die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, die Mittelstandsförderung im Landkreis Neuwied, die AOK sowie die Deutsche Rentenversicherung - Bund und Rheinland-Pfalz - haben im Rahmen der Demografiestrategie der Bundesregierung beschlossen, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen. Die vorhandenen Beratungsangebote aller Institutionen sollen im Rahmen eines „Unternehmensservice Demografie“ (USD) noch besser miteinander vernetzt werden, um eine ganzheitliche Unterstützung der Unternehmen sicher zu stellen.
Die Unternehmen in Deutschland stehen angesichts der demografischen Entwicklung vor großen Herausforderungen. Sozialversicherungsträger, Sozialpartner, Kammern sowie regionale Initiativen haben zahlreiche Beratungsangebote und Instrumente entwickelt, um insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Bewältigung des demografischen Wandels zu unterstützen.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dominieren die Arbeitgeberstruktur in den Landkreisen Neuwied und Altenkirchen. „Für KMU in unserer Region ist es im Vergleich zu Großstädten objektiv schwieriger, Fachkräfte zu gewinnen und zu binden, zum anderen beschäftigen kleine Unternehmen in aller Regel kein speziell für die komplexen Fragen der Personalentwicklung ausgebildetes Personal“, weiß Harald Schmillen, Geschäftsführer der Mittelstandsförderung im Landkreis Neuwied.
„Deshalb ist es aus Sicht der am Netzwerk beteiligten Institutionen sinnvoll, ihre Zusammenarbeit gerade hier weiter zu entwickeln und zu vertiefen, um die oft inhabergeführten Betriebe noch wirksamer zu beraten und auch zeitlich zu entlasten“, erklärt Karl Ernst Starfeld, Leiter der federführenden Arbeitsagentur Neuwied.
Saskia Wollny, Geschäftsführerin der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz: „Die beteiligten Rentenversicherungsträger freuen sich, bei diesem zukunftsweisenden Modellprojekt mit dabei sein zu können. Ob Prävention, Reha oder Beratung der Betriebe: Beim Thema Demografie bringt die Rentenversicherung viel Know-how mit, das wir unseren Netzwerkpartnern gerne zur Verfügung stellen.“
Gelebte Kooperation und gegenseitige Information, die Klärung und Weitergabe von Anliegen der Betriebe an den richtigen Ansprechpartner im Netzwerk und die Realisierung zeitnaher und lösungsorientierter Beratung und Unterstützung durch die Netzwerkpartner sind wichtige Zielsetzungen des zunächst auf ein Jahr angelegten Projekts.
Geplant ist auch ein gemeinsamer Internetauftritt der Partner auf der bereits bekannten Internetseite www.jobportal-regional.de
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