400 Neuwieder demonstrierten gegen Kundgebung AfD
Obwohl erst seit zwei Tagen bekannt, dass die AfD in Neuwied ihre Abschlusskundgebung hält, schaffte es das Netzwerk von kirchlichen, politischen und gewerkschaftlichen Organisationen 400 Bürger zu mobilisieren. Die Demonstration fand vor dem Food-Hotel statt, hier hatte die AfD zu ihrer Veranstaltung geladen.
Neuwied. Bei der friedlichen, aber energischen Kundgebung sprachen vom Oberbürgermeister der Stadt Neuwied, Nikolaus Roth, über Vertreter der Parteien bis zu Gewerkschaften. Einige spontane Wortmeldungen schilderten Bürger ihre Ängste über das Erstarken der rechten Parolen und erinnerten daran, dass auch die NSDAP legal an die Macht gekommen ist.
Oberbürgermeister Nikolaus Roth nannte das Ausweichen der AfD nach Neuwied keine gute Idee. Ursprünglich war die Kundgebung in Mainz beziehungsweise Koblenz geplant. Dort hatte die AfD offensichtlich keinen Tagungsraum bekommen. Sebastian Hebeisen vom DGB legte offen, welche Verbindungen von ganz rechts zu der AfD bestehen.
Mehrere Redner erinnerten daran, wie die Nazis in der Weimarer Republik Fuß fassten. Jochen Bülow von den Linken formulierte es ganz klar: „So etwas darf sich nicht wiederholen.“ Der Widerstand gegen das rechte Gedankengut der AfD fand in Neuwied eine große Resonanz. (woti)
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