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Nachricht vom 15.03.2016    

DRK Klinik Asbach: Personelle Entscheidung sorgt für Unruhe

Ende letzten Jahres, kurz vor Weihnachten, hat die DRK Kamillus Klinik die Entscheidung getroffen, die Geschäftsführung des Hauses in Asbach auszutauschen. Dies führte nach Bekanntwerden im Februar zu Unruhe im Haus. Das DRK bestätigte dann in einem Schreiben an die Mitarbeiter den Wechsel zum 1. April. Der Übernahmevertrag durch das DRK soll wegen aufschiebender Wirkung noch nicht vollzogen worden sein.

In der DRK Kamillus Klinik Asbach sind derzeit die Mitarbeiter in Sorge. Foto: Wolfgang Tischler

Asbach. Die DRK Klinikgesellschaft Südwest mbH schreibt unter dem 29. Februar an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DRK Kamillus Klinik Asbach einen Brief, der vom Geschäftsführer Bernd Decker unterzeichnet ist. Hierin entschuldigt sich Decker für die entstandene Unruhe im Haus und dass der Träger nicht alle Mitarbeiter informiert habe.

Wörtlich heißt es in dem Schreiben: „Herr Peter Pfaffenberger wird auf unseren Wunsch seine Tätigkeit als kaufmännischer Direktor der DRK Kamillus Klinik ab dem 14. März 2016 nicht mehr wahrnehmen. Ab dem 1. April 2016 wird Herr Nicki Billig die Position des kaufmännischen Direktors antreten.“

Nach unseren Informationen hat am 14. März eine Mitarbeiterversammlung stattgefunden, auf der Fragen beantwortet werden sollten. Es blieben nach unseren Recherchen mehr Fragen offen, als Antworten gegeben wurden und es stellten sich neue Fragen. So soll von überraschenden finanziellen Problemen die Rede gewesen sein, die der anwesende Justitiar aus Mainz auf mehrfache Nachfrage nicht erläutert hat. Auch wurde den Mitarbeitern die Frage nicht beantwortet, warum sich das DRK von Peter Pfaffenberger getrennt hat.



Nach unseren Recherchen soll der Grund in dem bestehenden Übernahmevertrag liegen. In der Pressekonferenz am 9. Dezember 2014 wurde der Übernahmevertrag vom DRK und der Klinikleitung präsentiert. Dort war damals von einem Punkt, der aufschiebende Wirkung hat, die Rede. Er betraf die zusätzliche Altersversorgung der bestehenden Mitarbeiter. Aber dies sei nur Formsache, hieß es seinerzeit. Deshalb hat der NR-Kurier damals diesem Punkt keine Bedeutung beigemessen und nicht darüber berichtet. Es ist aber genau dieser Punkt, der jetzt nach über zwei Jahren zu den Querelen führt.

Der Übernahmevertrag hat dadurch, soweit unsere Informationen, noch keine Rechtskraft erlangt. Die „Genossenschaft der Töchter des heiligen Kamillus“ müsste hier nachbessern. Die Schwester Oberin Gabriela sei dazu nicht bereit, so das offene Gerücht in der Klinik. Ihre Bedingung zur Nachbesserung soll der Wechsel des kaufmännischen Direktors gewesen sein. DRK Justitiar Wilms soll in der Mitarbeiterversammlung sinngemäß dazu gesagt haben: „Wir sind nur der verlängerte Arm der Oberin.“ Diese Aussage würde unsere Information bestätigen. (woti)


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