Versuchter Betrug mit verwendeter Rufnummer der Polizei
Vermeintlich „Die Lottozentrale München“ rief den Geschädigten am 22. März an und teilte ihm mit, dass er einen Gewinn von 28.000 Euro zu erwarten habe. Um diesen Gewinn zu erhalten soll er aber 900 Euro in Amazon-Geschenkgutscheinen kaufen und die Codes per Telefon einem Security-Dienst aus Berlin telefonisch übermitteln.
Asbach. Gesagt, getan, der Mann kaufte die Gutscheine und teilte die Codes am 23. März telefonisch dem angeblichen Securitydienst mit. Als ihm die ganzen Sache dann doch Spanisch vorkam, rief er bei der Außenstelle der Polizei in Asbach an und teilte den Sachverhalt mit.
Am 24. März erschien der Geschädigte auf der Außenstelle und teilte den Sachverhalt nochmals ungläubig mit. Er konnte nicht glauben, dass ihn jemand betrügen will. Man habe ihn übrigens am heutigen Morgen nochmals von dem Securitydienst angerufen und ihm mitgeteilt, dass sich bei der Gewinnsumme ein Zahlendreher eingeschlichen hätte, er habe nicht 28.000 sondern 82.000 Euro gewonnen. Damit der Betrag zur Auszahlung kommt, müsse er aber noch einmal Geschenkgutscheine erwerben.
Erst auf nochmaliges Anraten hin ließ der Mann sein Konto sperren. Ein finanzieller Schaden sei ihm somit noch nicht entstanden. Kurze Zeit später wurde der Geschädigte durch die angebliche „Polizeibeamtin Frau Arens“ von der Polizeistation in Asbach angerufen. In einem etwa 20-minütigen Gespräch machte ihm diese angebliche Polizistin plausibel, dass es mit dem Gewinn und seiner Auszahlung seine Richtigkeit hat. Die angezeigte Rufnummer in seinem Handy ist die Rufnummer der Außenstelle in Asbach, die offensichtlich missbräuchlich benutzt wurde. Dieses Anzeigen der falschen Telefonnummer ist leider mittlerweile technisch möglich, so dass hier immer Vorsicht geboten ist.
Hinweise bitte an die Polizei Straßenhaus, 02634-9520 oder per Mail pistrassenhaus@polizei.rlp.de.
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