Auf leisen Pfoten vor der Haustür
Der Turmfalke fliegt über dem Feld. Der Mäusebussard segelt über die Wiesen. Der Fuchs huscht hie und da am Wegesrand entlang. Wie aber verhalten sich Wildkatze, Luchs und Wolf, die sich den Blicken der Menschen meist entziehen? Und welche Spuren im Wald verraten uns deren Anwesenheit?
Neuwied. Der Zoo Neuwied möchte Kinder und Erwachsene jeden Alters einladen, diesen Fragen am Sonntag, 17. April von 10 bis 17 Uhr im größten Zoo von Rheinland-Pfalz auf den Grund zu gehen. Gemeinsam mit NABU-Wolfsbotschafter Willi Faber möchte der Zoo interaktiv die Aufmerksamkeit der Zoobesucher auf die großen Beutegreifer Luchs und Wolf lenken, um Möglichkeiten einer gemeinsamen, friedlichen Existenz von Mensch und Tier aufzuzeigen.
Von Infoständen über Mitmachaktionen für Groß und Klein erfährt im Zoo jedermann, warum Eulen lautlos fliegen und wie Wolfsgeheul tatsächlich klingt. Die Kinder erwartet ein spannender „Raubtierspuren-Pfad“, der das Auge für die nächste Wanderung schulen, aber auch ganz viel Freude bereiten soll. Praktische Tipps, wie man sich verhält und was man machen muss, wenn man ein verletztes oder verlassenes Wildtier findet, gibt es besonders für die großen Zoobesucher.
Außerdem weist das Team der Zooschule am Seehundbecken einen Weg, die heimischen Meeressäuger Seehund und Kegelrobbe langfristig zu schützen, indem zum Beispiel keine Plastiktüten mehr beim Einkaufen genutzt werden. Als Alternative können an diesem Tag gegen ein kleines Entgelt Stofftaschen bemalt werden. Der Erlös aus dieser Aktion ist zugunsten einer Seehundstation, die sich um verletzte oder verwaiste Seehunde aus dem Wattenmeer kümmert, um diese nach Möglichkeit wieder auszuwildern.
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