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Nachricht vom 03.04.2016    

Wohngemeinschaft mit einem gewaltbereiten Känguru

Ein kommunistisches Känguru und ein ehemaliges Chamäleon kommen in die Kulturkuppel Neuwied. Bei diesem Theater wird jeder Lachmuskel genutzt. Am Dienstag, 17. Mai und Mittwoch, 25. Mai um 19:30 Uhr wird in der Neuwieder Kulturkuppel das Stück „Die Känguru-Chroniken“ gezeigt.

Fotorechte: Dirk Rückschloss

Neuwied. Ein Känguru klingelt an der Wohnungstür von Kleinkünstler Marc-Uwe und zieht prompt bei ihm ein. Mit im seinem Beutel hat es viele verrückte Ideen, neue politische Ansichten und eine radikale Weltanschauung, kurz, das Leben von Marc Uwe wird völlig auf den Kopf gestellt. Dazu kommt, dass Marc-Uwes Psychiater, statt ihm zu helfen, mit der latenten Gewaltbereitschaft des Kängurus zurechtzukommen, ihm nicht einmal glaubt, dass er mit einem Känguru zusammenwohnt. Überraschenderweise entwickelt sich jedoch schnell eine skurrile Freundschaft zwischen Marc-Uwe und dem Känguru, die durch viele Abenteuer und Komplikationen hindurch besteht und wächst. Gemeinsam kämpfen die zwei gegen die Polizei, rassistische Nachbarn, die Gentrifizierung Berlins und den Tütensuppen-Totalitarismus.

Die Inszenierung der „Känguru-Chroniken“ von Isabelle Chastenier präsentiert eine bunte Mischung aus Szenen des Zusammenlebens der ungewöhnlichen WG-Partner, die das Publikum zum entspannt genussvollen Nachdenken über die großen Weltprobleme anregt.

Für den Neuwieder Theater- und Kulturverein Chamäleon als Veranstalter ist das ein ganz besonderes Ereignis, denn mit diesem zweistündigen Stück kehrt ein Chamäleon-Zögling zurück in die eigene Stube. Der mittlerweile beruflich als Schauspieler tätige Sebastian Schlicht sammelte in vielen Großproduktionen des Vereins seine ersten Bühnenerfahrungen und kommt nun zusammen mit seinen Schauspielkollegen zurück in die alte Wirkungsstätte. „Dass wir ohne lange zu überlegen unsere Kulturkuppel-Bühne für diesen Anlass geräumt haben, erklärt sich von selbst“, freut sich Freund und Chamäleon-Regisseur Oliver Grabus.



Karten gibt es ab sofort persönlich über den Chamäleon-Laden in der Schlossstraße 4, 56564 Neuwied oder im Online-Ticketshop über www.kulturkuppel.de. Die Karten kosten 16 Euro, ermäßigt 13 Euro und für Chamäleon-Mitglieder 9,90 Euro.

Über den Autor: Marc-Uwe Kling studierte Philosophie und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. 2004 gründete er die Lesebühne Lesedüne. 2006 und 2007 gewann er bei den deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften den Wettstreit in der Einzelwertung und 2010 wurden er und sein Produzententeam mit dem Deutschen Radiopreis für den Podcast „Neues vom Känguru“ ausgezeichnet, der in einer Printausgabe und als Hörbuch in drei Bänden veröffentlicht wurde.

Öffnungszeiten Chamäleon-Laden Schlossstraße 4, 56564 Neuwied
Dienstag bis Freitag von 12 bis 14 und 15 bis 17 Uhr, Telefon: +49 (2631) 5089050, mobil: +49 (178) 5613340, E-Mail: karten@alles-nur-theater.de.



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