Werbung

Nachricht vom 07.04.2016    

Kröten und Frösche sind auf der Wanderung

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord macht aufmerksam, dass derzeit die Frösche und Kröten ihre Winterquartiere verlassen und ihre angestammten Laichgewässer aufsuchen. Das tun die Tiere im Schutz der Dunkelheit und müssen dabei Straßen überqueren. Autofahrer sollten daran denken und das Tempo reduzieren.

Der heimische Grasfrosch ist an Gewässern häufig zu sehen. Foto: SGD Nord

Region. Die ersten lauen Frühlingsnächte locken zahlreiche Frösche und Kröten aus ihren Winterquartieren. Im Schutz der Dämmerung, wandern sie in großen Scharen zu den Laichgewässern. Dabei legen sie einen lebensgefährlichen Weg zurück. Vielen wird das dichte Straßennetz mit zunehmendem Autoverkehr zum Verhängnis. Amphibienzäune, Straßensperrungen, Warnschilder und aktive Tierschützer helfen, die Gefahrenquellen für die Tiere zu verringern.

Als Obere Naturschutzbehörde bittet die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord Autofahrer, in den nächsten Wochen besonders aufmerksam zu sein. Sofern es möglich ist, bittet die SGD Nord darum, in den Wandergebieten der Tiere langsam zu fahren.

Die SGD Nord trägt mit ihrer Arbeit zum Schutz der Lebensräume von Fröschen und weiteren Amphibien bei. Besonders Gelbbauchunken und Laubfrösche fühlen sich an kleinen, flachen und warmen Gewässern wohl. Diese finden sie in Kiesgruben des Rheintals und Tongruben des Westerwaldes vor. Zum Schutz dieser Gebiete besteht zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und dem Bundesverband Keramische Rohstoffe eine Vereinbarung, die den Erhalt der Kleingewässer sichert. Die SGD Nord arbeitet eng mit den Betreibern der Tongruben zusammen. Das beinhaltet auch die Finanzierung eines speziellen Artenschutzprojekts und fachliche Beratung.



Die SGD Nord ist zudem für die Ausweisung von Naturschutzgebieten und den Erhalt dieser wertvollen Lebensräume, zum Beispiel durch Biotoppflegemaßnahmen verantwortlich. Im Bereich der SGD Nord befinden sich 85 Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebiete mit einer Gesamtfläche von 163.937 Hektar.

In Rheinland-Pfalz können Naturfreunde zurzeit zahlreiche Amphibien beobachten. Der Grasfrosch ist an den heimischen Gewässern besonders häufig zu finden. Bei steigenden Temperaturen sind hier viele weitere Arten wie Gelbbauchunken, Erd- und Geburtshelferkröten, Spring- und Laubfrösche sowie Molche zu beobachten.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Landwirtschaftliche Fahrzeuge im Fokus: Seminar zu Führerschein- und Transportrecht

In Koblenz findet ein wichtiges Seminar für Landwirte statt, das sich mit den rechtlichen Aspekten großer ...

Ruheforst Bad Hönningen - Ein Ort der stillen Einkehr

Der Ruheforst im Bad Hönninger Stadtwald bietet eine moderne Bestattungsmöglichkeit in idyllischer Umgebung. ...

Neuwieder Pflegefamilien erleben unvergessliche Momente

Das Neuwieder Stadtjugendamt hat sich bei den Pflegefamilien der Region mit einem besonderen Event bedankt. ...

Die Töpferdynastie Knütgen: Von Siegburg nach Grenzau

Die neueste Ausgabe der "Siegburger Blätter" beleuchtet die faszinierende Geschichte der Töpferfamilie ...

Serientäter zog es vor, beim Amtsgericht Altenkirchen nicht zu erscheinen - Haftbefehl

Großer Aufmarsch heute (12. November) im Sitzungssaal des Amtsgerichts Altenkirchen, zu dem insgesamt ...

Zwischen Erschöpfung und Herzblut: Tierschutz Siebengebirge kämpft für seine Katzen

Seit Bestehen des Tierschutz Siebengebirge kämpft der Verein unermüdlich für die Sichtbarkeit des Katzenelends ...

Weitere Artikel


Stark angetrunkene Frau verursacht Verkehrsunfall

In der Gemarkung Herschbach, B 413 in Höhe der Einmündung L 305, kam es am 6. April, um 14:45 Uhr, zu ...

Türkische Delegation besucht integrative Einrichtungen

Bereits im vergangenen Jahr besuchte eine Delegation aus Edirne mit dem stellvertretenden Bürgermeister ...

George Clooney, die Berlinale und Hammersteiner Wein

Das Weingut Scheidgen, ist vom Deutschen Weininstitut, DWI, mit dem Spitzenprodukt 2014er Riesling auserkoren ...

LSB bringt "Sport-Guide" für Flüchtlinge heraus

Der Landessportbund Rheinland-Pfalz hat einen "Sport-Guide" in deutscher, englischer, arabischer und ...

Verein für Hundesport Neuwied auf Erfolgskurs

Mit einem Führungswechsel in der Vorstandsebene hat das Hundesportjahr 2016 beim VfH Neuwied mit vielen ...

Ist eine Ortsumgehung Dierdorf schnell zu realisieren?

Die Ortsumgehung Dierdorf könnte früher als 2030 realisiert werden, darauf weist der CDU-Bundestagsabgeordneter ...

Werbung