Feuerwehrtechnische Grundausbildung wird Schulfach
Vertreter von Politik und Feuerwehr kamen in der Ludwig-Erhard-Schule Neuwied (LES) zusammen, um einen Kooperationsvertrag zu unterzeichnen, der die Einführung eines neuen Schulfachs besiegelt. Ab dem nächsten Schuljahr gibt es das Fach „Feuerwehrtechnische Grundausbildung“. Es bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, hautnah zu erfahren, was es heißt, bei der Feuerwehr zu arbeiten.
Neuwied. Die Initiative für dieses Projekt ging aus von Frank Hachemer, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes und aktiver Feuerwehrmann beim Neuwieder Löschzug Oberbieber. Er konnte „seinen“ Wehrleiter schnell überzeugen und Wilfried Hausmann hatte dann keine große Mühe den Schulleiter der LES, Bernd Lorenz für dieses neue Schulfach zu gewinnen. Damit gibt es ein solches Angebot zum ersten Mal im nördlichen Rheinland-Pfalz.
Die Feuerwehrtechnische Grundausbildung umfasst insgesamt 80 Unterrichtseinheiten. Damit steht genügend Zeit zur Verfügung, um den Schülerinnen und Schülern auch einen praktischen Einblick in die Feuerwehrarbeit zu geben. Der theoretische Unterricht dieses Faches findet in der LES statt, der praktische Teil bei der Feuerwehr Neuwied. Der Unterricht und die Übungen werden von der Feuerwehr gemeinsam mit Lehrkräften der Schule übernommen.
Zunächst bietet die LES die feuerwehrtechnische Grundausbildung für die Berufsfachschule I an. Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich für dieses Wahlpflichtfach freiwillig anmelden. Neben der sozialen Kompetenz, die sie in diesem Projekt erwerben, bietet eine Teilnahme für sie noch viele weitere Vorteile im späteren Berufsleben. Denn in diesem neuen Fach gibt es eine Abschlussprüfung und Benotung. Also eine zusätzliche Qualifikation für die spätere Berufswahl.
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