Begeisterndes Chor- und Solistenkonzert in Heimbach-Weis
Großer Erfolg für die Chorgemeinschaft Heimbach-Weis, die ihr erstes gemeinsames Konzert in der Turnhalle des Berufsbildungswerkes im heimischen Heimbach durchführte und vor ausverkauftem Haus die Zuhörer restlos begeisterte.
Heimbach-Weis. Die Chorgemeinschaft bilden der MGV Weis und die Sangesfreunde Heimbach-Weis, die nach wie vor eigenständige Vereine bleiben, für solche Auftritte aber eine Chorgemeinschaft bilden und damit für eine weitere Variante in der sich verändernden Chorlandschaft sorgen. Bei wechselnden Probelokalen, so Moderatorin Bärbel Birkenbeil, die gekonnt durchs Programm führte, finden Weiser ebenso wie Heimbacher auch ohne Navi das jeweilige Probelokal.
Jürgen Wilhelm begrüßte das voll besetzte Auditorium, unter ihnen Landrat Rainer Kaul und Kreis-Chorverbandsvorsitzender Herbert Kutscher, und bereitete dann mit 42 Mitstreitern den Zuhörern Freude und im ersten Teil des Chor- und Solistenkonzerts andächtiges Zuhören, kamen doch ausschließlich Werke des Heros Franz Schubert zu Gehör. Zu Beginn überraschte allerdings die 15-jährige Vanessa Kasto mit dem Schubertschen Impromptu Nr. 2, Es-Dur und unterstrich eindrucksvoll, warum sie schon mehrere Preise bei Wettbewerben gewonnen hat.
Kirchenmusikdirektor Thomas Schmidt, Dirigent der Chorgemeinschaft, hatte mit dem Chor „Im Abendrot“ und den „Abendfrieden“, „Die Nacht“, Schubertsche Ewigkeits-Klassiker einstudiert, und wusste damit ebenso zu überzeugen, wie Solist Michael Kurz, Heimbach-Weiser Eigengewächs, und zu Hause auf allen Opernbühnen der Welt, mit dem „Ständchen“ und dem „Frühlingstraum“, der „Post“ und „Die Ungeduld“ , dezent am Flügel begleitet von Prof. Karl-Josef Görgen, um dann gemeinsam erstmals Gänsehaut bei der „Nachthelle“ zu erzeugen.
Unter dem Dach des MGV Weis bildete sich der gemischte Chor „Just4Fun“, 20 Sängerinnen und Sänger, die moderne Chorliteratur wie Gospels, Musicals und Popsongs zu Gehör bringen, von Olga Backhaus dirigiert werden und an diesem frostigen Frühlingstag „Moonriver“ oder „Marie Lou“ , Nummer-Eins-Hit von Ricky Nelson, und den Bond-Song „Skyfall“ intonierten.
Vanessa Kasto überzeugte ein weiteres Mal mit der „Etüde op.10, Nr. 3 in E-Dur“ von Frédéric Chopin, während die Chorgemeinschaft nun ein buntes Potpourri mit „Guten Morgen, mein Liebes“, von Udo Jürgens, dem „Kosakenritt“ von Otto Groll oder, zusammen mit Just4Fun, „Schau auf diese Welt“ von John Rutter präsentierte. Michael Kurz brillierte bei der Arie des Werther aus der gleichnamigen Oper von Jules Massenet, um zusammen mit der Chorgemeinschaft Franz Lehárs „Freunde, das Leben ist lebenswert“ strahlend zu beenden. Natürlich durfte er nicht ohne Zugabe von der Bühne und verabschiedete das dankbare Publikum ein weiteres Mal mit „Dein ist mein ganzes Herz“, in einen eiskalten Frühlingstag. Hans Hartenfels
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