IG Metall Neuwied ruft zu Warnstreiks auf
Da auch die dritte Tarifverhandlung in der Metall- und Elektroindustrie im Bezirk Mitte am 28. April ohne Einigung blieb, rief die IG Metall Neuwied sofort nach Ablauf der Friedenspflicht vier Betriebe zu Warnstreiks auf.
Neuwied. Bei ThyssenKrupp Rasselstein GmbH, Andernach, die Beiz-Mannschaft der Rasselstein Verw. GmbH, Neuwied, Becker & Co. GmbH, Neuwied und die Mittelrheinische Metallgießerei Heinrich Beyer GmbH & Co.KG, Andernach fanden die Arbeitsniederlegungen statt. Wie schon Tradition haben sich die Metaller vor den Toren von ThyssenKrupp Rasselstein GmbH in Andernach getroffen. Unterstützt wurden sie von Abordnungen aus den übrigen tarifgebundenen Betrieben. 400 Metaller waren dem Aufruf gefolgt.
Jörg Köhlinger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Mitte, bewertet das neue Angebot der Arbeitgeber von 2,1 Prozent, verteilt auf zwei Stufen bei einer Laufzeit von 24 Monaten, als nach wie vor völlig unzureichend. „Wir mussten leider zur Kenntnis nehmen, dass die Arbeitgeber der Mittelgruppe auch mit ihrem neuen Angebot keine ernstzunehmende Grundlage für Verhandlungen legen wollten“. Markus Eulenbach, der Geschäftsführer der IG Metall Neuwied und Wilfried Stenz, Betriebsratsvorsitzender der ThyssenKrupp Rasselstein, betonten die Bereitschaft der Belegschaften zu Warnstreiks. „Wenn es vor Pfingsten keine Einigung gibt, werden wir den Druck erhöhen. Wir planen 24 Stunden Streiks – das wird den Arbeitgebern wehtun!“
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Die IG Metall Neuwied ruft für die nächste Woche weitere tarifgebundene Betriebe zu Warnstreiks auf.
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