Bei einer Führung den Deich und seine Technik kennen lernen
Seit über 80 Jahren ist die Stadt vor Hochwasser geschützt. Der Grund: ein 7.5 Kilometer langer Deich, erbaut zwischen 1928 und 1931 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Robert Krups. Dafür setzten ihm die "Deichstädter" ein Denkmal. Die Bronzestatue des Bürgermeisters ziert die Promenade auf der Deichmauer.
Neuwied. Ohne den Deich hätte sich Neuwied, darüber besteht wohl kein Zweifel, nicht so entwickeln können. Ohne dieses Bauwerk gäbe es die City und den Einzelhandel nicht in der Form, wie man sie heute vorfindet und wie sie Besucher und Kunden aus der gesamten Region anlocken. War doch regelmäßig bei Hochwasser die gesamte Innenstadt bis nach Heddesdorf hin überflutet. Bei fast 100 Hochwassern hat der Deich mittlerweile die Neuwieder vor größeren Schäden geschützt.
Technisch ist er auch heute noch ein „kleines Wunder“. Insgesamt neun Tore werden bei einem Pegelstand von sechs Metern nacheinander nach festem Einsatzplan geschlossen und halten so die Fluten zurück. Pumpwerke in der Anlage leiten auch bei Hochwasser Regenfluten und Abwasser in den Rhein ab und schützen die Stadt vor Überschwemmung. Dieses „kleine Wunder“ können Interessenten bei der Deichführung, die die Tourist-Information Neuwied am Sonntag, 15. Mai (Pfingsten), um 15 Uhr anbietet, näher kennen lernen. Auf dem Programm steht auch ein Besuch des Deininformationszentrums.
Treffpunkt ist das Deichinformationszentrum (über dem Deichtor in der Schlossstraße). Kosten: vier Euro für Erwachsene, zwei Euro für Kinder ab sechs Jahre bis 14 Jahre, Dauer etwa eineinhalb Stunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos bei der Tourist-Information Neuwied, Telefon 02631 8025555.
Lokales: Neuwied & Umgebung
Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!