Stadt und Land fördern Projekte zur Woche der Kinderrechte
Kinderrechte bekannt zu machen und die Bevölkerung für die Rechte der Kinder zu sensibilisieren – das ist das Ziel der rheinland-pfälzischen Woche der Kinderrechte. Die Stadt Neuwied beteiligt sich auch 2016 an diesem Landesprojekt und sucht noch Kooperationspartner.
Neuwied. Rund um den Weltkindertag am 20. September fördert das Jugendministerium unter einem jährlich wechselnden Motto zu Artikeln der Kinderrechtkonvention der Vereinten Nationen Aktionen und Projekte, die der Sensibilisierung und Umsetzung des jeweiligen Rechts dienen. In diesem Jahr steht der Artikel 29 im Mittelpunkt – das Recht des Kindes auf Persönlichkeits- und Menschenrechtsbildung.
Die Formulierung dieses Kinderrechts klingt kompliziert, dabei ist es eigentlich ganz einfach: Die Bildung eines Kindes soll darauf gerichtet sein, dass seine Persönlichkeit, Begabung und geistigen und körperlichen Fähigkeiten zur Entfaltung kommen und dass ihm Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten vermittelt werden. Sie sollen lernen, dass alle Menschen dieselben Rechte haben und dass die eigenen Menschenrechte mit denen der anderen in einen Ausgleich gebracht werden müssen. Dafür sind Werte wie Toleranz und Respekt maßgebend.
Der städtische Jugenddezernent, Beigeordneter Michael Mang, und Sonja Jensen vom Kinder– und Jugendbüro wollen möglichst viele Verbände und Organisationen motivieren, sich an der Woche der Kinderrechte zu beteiligen. Das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen fördert Projekte und Aktionen, die der Sensibilisierung und Umsetzung für die in der UN-Konvention festgeschriebenen Kinderrechte dienen, und auch die Stadt Neuwied unterstützt die Angebote. Mit einer einfachen Beschreibung können Mittel bis zu 300 Euro pro Projekt beantragt werden. Es reicht eine formlose E-Mail mit Beschreibung von Ziel, Zielgruppe und Ablauf sowie der geplanten Verwendung der Mittel bis zum 3. Juni an sjensen@neuwied.de.
„Mit dem Recht auf Persönlichkeits- und Menschenrechtsbildung steht in diesem Jahr ein grundlegendes Wertemodell unserer Gesellschaft im Mittelpunkt der Kinderrechtsarbeit“, erläutert Michael Mang. „Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Schulen, Kindergärten und Jugendorganisationen sich mit einem Projekt beteiligen und die Fördermittel beantragen“. Nähere Informationen erteilt Sonja Jensen, Fachstelle Partizipation, im Kinder- und Jugendbüro der Stadt Neuwied unter sjensen@neuwied.de.
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