Kreisstraße 11 - Untersuchung abgeschlossen
Wie bereits mehrfach berichtet musste an der Kreisstraße 11 zwischen der Stadt Linz und der Gemeinde Ockenfels nach festgestellten Schäden an der talseitig liegenden Stützwand „Am Bahnhof“ eine Vollsperrung eingerichtet werden. Schäden stehen nun fest. Wann die Sanierung beginnt ist ungewiss.
Linz. Um die Stützwand für weitere Maßnahmen erhalten zu können, wurde zudem eine Anschüttung mit Schottermaterial am Fuß der Stützwand vorgenommen, die ein weiteres Abgleiten der Stützwand verhindern soll.
Neben der messtechnischen Überwachung dieses Schadensbereiches zur Feststellung, ob die Bewegungen der Stützwand infolge der Anschüttung zur Ruhe gekommen sind, erfolgten auch weitere geotechnische Untersuchungen. Diese geotechnischen Untersuchungen wurden in Form von Bohrungen vorgenommen, die sowohl horizontal durch die Stützwand als auch vertikal von der Kreisstraße 11 ausgeführt wurden.
Mit den so gewonnen Aufschlüssen sollte die Schadensursache ermittelt werden. Darauf basierend sollte ein Instandsetzungskonzept entwickelt werden, um schnellstmöglich die Standsicherheit der Stützwand wieder herstellen zu können und den Verkehr auf der Kreisstraße 11 hiernach wieder freigeben zu können.
Im Zuge der geotechnischen Untersuchungen wurde die gesamte Stützwand – und nicht nur der bereits geschädigte Wandbereich – untersucht. Die Ergebnisse liegen nun vor.
Hierbei bestätigt sich die vom beauftragten geotechnischen Büro bereits zu Beginn der Untersuchungen vermutete Schadensursache: Der Schaden ist auf Schichtwasser zurückzuführen, welches in dem bergseitigen Gelände anfällt. Dieses Wasser zerstört auf der rückwärtigen Seite der Stützwand das Gefüge der Mauer, so dass die Tragfähigkeit durch den geringeren Wandquerschnitt geschwächt ist. Gleichzeitig erhöht das Schichtwasser den Druck auf diese geschwächte Wand. Diese beiden Punkte führten zu dem Schaden an der Stützwand, der auch die Vollsperrung der Kreisstraße 11 mit sich zog.
Durch die Betrachtung der gesamten Wandfläche konnte festgestellt werden, dass nicht nur in dem bereits geschädigten Wandbereich keine ausreichende Standsicherheit der Wand mehr gegeben ist, sondern die Gefahr eines Versagens in den nebenliegenden Wandbereichen ebenfalls gegeben ist. Aus diesem Grunde ist auf Basis der vorliegenden Ergebnisse die Vollsperrung, auch für Fußgänger, weiterhin aufrecht zu erhalten.
Im nachfolgenden Schritt muss nun die Finanzierung der Maßnahme mit dem Kreis Neuwied als Straßenbaulastträger abgestimmt werden. Weiterhin ist die Baustellenlogistik mit den betroffenen Anliegern abzuklären, um somit die notwendige Instandsetzungsplanung vorantreiben zu können und anschließend im Rahmen einer Ausschreibung die Bauarbeiten, an eine Fachfirma vergeben zu können.
Für die weiterhin bestehenden Beeinträchtigungen bittet der LBM Cochem-Koblenz die Verkehrsteilnehmer und insbesondere die Bürger von Ockenfels um Verständnis.
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