Neuwied erhält zum Dank Holzbild dreier Glaubensrichtungen
Farh Mohammed Khalifa Morad lebt seit etwa einem Jahr in Neuwied. Der Ägypter ist als politischer Flüchtling nach Deutschland gekommen und sein handwerkliches Geschick als Holzbildhauer für den Bürgerverein Fahr ein Geschenk. Denn seit Ende September hilft Morad ehrenamtlich bei der Restaurierung des Kulturdenkmals Untere Mühle

Neuwied. Bislang hat er sechs Eiche-Schmuckbalken gefertigt, die Ende des Monats angebracht werden sollen. Schon in Ägypten war Morad künstlerisch tätig und protestierte mit seinen Holzbildern friedlich gegen die politische Entwicklung, die Toleranz und Glaubensausübung gegenüber Andersgläubigen teilweise mit Freiheitsentzug bestrafte.
Eines dieser Bilder – es zeigt Christen, Juden und Muslime gemeinsam – schenkte der Künstler jetzt der Stadt Neuwied als Zeichen seiner Dankbarkeit für die freundliche Aufnahme. Oberbürgermeister Nikolaus Roth freute sich darüber sehr und verwies auf die Geschichte der Stadt, die schon früh genau die Glaubensfreiheit in ihren Freiheitsrechten verankerte.
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