Reiter Roms galoppiert durch die Römerwelt
Hautnah präsentiert der Reiter Roms, den wir vergangenes Jahr schon in der RömerWelt begrüßen durften, die Reiterkunst sowie authentische, historische Ausrüstungen aus der Römerzeit. Über 20 Jahre ist Hermann Klinkhammer, der den Reiter darstellt, schon leidenschaftlicher Anhänger der römischen Kultur.
Rheinbrohl Primär sind es die militärischen römischen Reiter des ersten Jahrhunderts, mit der er sich beschäftigt und deren Reiterspiele er schon in zahlreichen Selbstversuchen erprobt und perfekt beherrscht. Als ein solcher Kavallerist wird er also den Veranstaltungsplatz der RömerWelt in eine Bühne verwandeln und die Besucher faszinieren.
Das Aussehen wird während der Vorstellung kaum von einem Reiter der römischen Zeit zu unterscheiden sein. Denn mit Herrn Lukasz Secyka, Professor für alte Geschichte an der Universität Lublin, wurde unter Berücksichtigung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der römischen Reiterei- und Militärgeschichte sowie der experimentellen Archäologie eine authentische Ausrüstung für einen berittenen Legionär und sein Pferd angefertigt.
Außerdem wird jeweils an beiden Tagen eine Lesung gehalten: Am 2.7. wird "Das Erbe" vorgestellt. Mainz ist eine Stadt mit einer vielfältigen und bedeutungsreichen Vergangenheit. Sowohl im Mittelalter als auch in römischen Zeiten war sie von großer kultureller und politischer Relevanz. „Das Erbe“ von Leif Murawski erzählt von der Grabungsgeschichte der Stadt und vermittelt so, anhand von einzelnen archäologischen Funden, eindrücklich Geschichte. Gleichzeitig wird das Verhängnis des alten Sonderlings und Raubgräbers Cordian Kalemess – inspiriert vom Münchener Kunsterben Gurlitt – beschrieben sowie sein Familienerbe, welches sich aus Funden von vier Generationen zusammensetzt. In der Lesung des Literaturwissenschaftlers und ehemaligen Stadtführers Leif Murawski wird der Vergangenheit wieder zum Leben erweckt.
Am 3.7.wird der Kriminalroman: "Wechselspiel in Mogontiacum" vorgestellt:
Die Mainzer Autorin Franziska Franke liest aus ihrem römischen Kriminalroman „Wechselspiel in Mogontiacum“ und entführt ihre Zuhörer damit in das Mainz der Römerzeit. Marcus Terentius Biro – ein verschrobener Landgutbesitzer und Weinhändler – wird mit der Aufklärung des mysteriösen Tod eines Bankers beauftragt und gerät bald immer tiefer in rätselhafte Verstrickungen. Neben kuriosen Geschehnissen und exzentrischen Charakteren vermittelt die Schriftstellerin ganz nebenbei eine Menge Geschichtswissen und lässt den römischen Alltag in allen Einzelheiten vor unserem inneren Auge entstehen.
Mitmachaktionen für Kinder
Kinder haben an diesem Wochenende wieder die Möglichkeit an einigen Aktionen teilzunehmen, u.a. wird das Pilum werfen angeboten oder auch das traditionelle Stockbrotbacken.
Brotbacken in den römischen Kuppelöfen
Auch die Kuppelbacköfen im Backhaus werden befeuert und mit köstlichen Brotlaiben nach römischer Rezeptur bestückt. Hier darf zugeschaut, probiert und natürlich auch ein Brot für zuhause erworben werden.
Highlight am Samstagabend:
Wie im letzten Jahr bei der Museumsnacht treffen sich befreundete Bogenschützen, um Brandpfeile mit römischen Reiterbögen und Geschützen abzuschießen. Ziel werden Strohpuppen sein, die dann in der Dämmerung erleuchten werden.
Eintritt:
an beiden Tagen:
Erwachsene 6,50 €
Kinder 7-17 J. 4,00 €,
Menschen mit Handicap 5,00 €,
Familienkarten 2 Erw. und ab 2 Kinder 19,00 €
Kontakt:
RömerWelt Rheinbrohl
Arienheller 1
56598 Rheinbrohl
Tel. 02635 921866
www.roemer-welt.de
info@roemer-welt.de
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