Bürgermeister Michael Kessler besuchte Integrationskurs
Seit 2005 bietet die Wirtschaftsfachschule Köln (Wifa) in Bendorf Integrationskurse an, die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Trier finanziert werden. Sozial betreut wird die Maßnahme durch Hüseyin Ocar vom Migrationsdienst der Arbeiterwohlfahrt.
Bendorf. Auf dem Programm der jeweils 660 Stunden umfassenden Lehrgänge steht dabei mehr, als das Lernen der deutschen Sprache: vermittelt werden auch Kultur, Geschichte und Traditionen der neuen Heimat. Auf Einladung von Lydia Simon, der Leiterin des aktuellen Integrationskurses, besuchte Bürgermeister Michael Kessler den Lehrgang, um sich vom Erfolg des Angebots zu überzeugen.
Die 22 Kursteilnehmer, die aus 20 verschiedenen Ländern stammen, begrüßten den Stadtvater und stellten sich ihm auf Deutsch vor. Der Bürgermeister bedankte sich für die Einladung und wies auf die Bedeutung hin, die das Erlernen der deutschen Sprache für eine gelungene Integration in die gesellschaftlichen Strukturen spielt: "Wer seine Heimat verlässt, pflegt die Wurzeln seiner Herkunft, da sie Teil der eigenen Identität sind. Aber zum Ankommen in Deutschland gehört es auch dazu, die deutsche Sprache zu lernen, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und berufliche Perspektiven entwickeln zu können."
Das Grundgesetz bilde die unverhandelbare Basis des Zusammenlebens, die alle hier Lebenden zu akzeptieren hätten. Dazu würden auch die Gleichberechtigung von Mann und Frau, der Schutz von Minderheiten und die Religionsfreiheit gehören, betonte Kessler abschließend und bekam für seine Worte viel Applaus. Danach luden die Gastgeber aus aller Welt "ihren" Bürgermeister zu einem üppigen Frühstück mit warmen und kalten Speisen ein.